APA/APA (Symbolbild)/GEORG HOCHMUTH

75-Jähriger nach Messerangriff auf Ex-Freundin vor Gericht

Wegen versuchten Mordes an seiner Ex-Freundin muss sich am kommenden Donnerstag ein 75-jähriger Mann am Wiener Landesgericht verantworten. Der Mann steht nicht zum ersten Mal vor Geschworene.

Im Juni 1984 hatte er in Zuge einer tätlichen Auseinandersetzung in einer Bar in der Bundeshauptstadt einen anderen Lokalbesucher mit einem Messer getötet. Im darauf folgenden Prozess wurde der bereits zu diesem Zeitpunkt mehrfach Vorbestrafte zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Wiederholt gewalttätig

Nach seiner Entlassung lernte er eine Frau kennen, die mit ihm eine Beziehung einging. Diese hielt weiter zu ihm, obwohl bei ihrem Partner weitere Vorstrafen - diesmal wegen verschiedener Suchtgiftdelikte - dazukamen und er ihr gegenüber wiederholt gewalttätig wurde.

Im Frühjahr 2023 reichte es der 58-Jährigen dann doch, sie trennte sich nach weiteren Gewalttätigkeiten von dem 75-Jährigen.

Nach Trennung eskaliert

Das wollte der Mann nicht einfach hinnehmen. Am 21. Mai ging er in Wien-Floridsdorf mit einem Messer auf die Frau los. Er fügte ihr zahlreiche Verletzungen zu, vor allem Schnittwunden im Gesicht, ehe eine Nachbarin der Schwerverletzten zu Hilfe kam.

Der 75-Jährige flüchtete, konnte aber rasch von der Polizei gefasst und festgenommen werden. Nun drohen ihm im Falle einer neuerlichen Verurteilung zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.

ribbon Zusammenfassung
  • Wegen versuchten Mordes an seiner Ex-Freundin muss sich am kommenden Donnerstag ein 75-jähriger Mann am Wiener Landesgericht verantworten.
  • Im darauf folgenden Prozess wurde der bereits zu diesem Zeitpunkt mehrfach Vorbestrafte zu 20 Jahren Haft verurteilt.
  • Am 21. Mai ging er in Wien-Floridsdorf mit einem Messer auf die Frau los.
  • Nun drohen ihm im Falle einer neuerlichen Verurteilung zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.