43 verwahrloste Katzen gerettet: Tierheim bittet um Spenden

43 großteils verwilderte Katzen und ein Hund wurden am Dienstagnachmittag in Neunkirchen im Haus eines Senioren-Paares entdeckt. Nach einem anonymen Anruf starteten die Behörden einen Einsatz, wie die "NÖN" berichtete. 

Die Tiere seien nicht artgerecht gehalten worden und wurden dem Paar daher abgenommen. "In Folge der hohen Stückzahl der Tiere und der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten, welche auch zu hygienischen Missständen und Krankheiten bei den Tieren führten, kann man von 'Animal-Hoarding' sprechen. Die Abnahme war notwendig, um weiteres Leid von den Tieren abzuwenden", sagte Bezirkshauptfrau Alexandra Grabner-Fritz gegenüber der "NÖN".

Tierheim bittet um Spenden

Die Tiere wurden ins Ternitzer Tierschutzhaus gebracht, das kämpft nun mit dem sprunghaften Anstieg ihrer Schützlinge. Besonders die finanziellen Mehrkosten von "ein paar hundert Euro pro Tag" würde das Tierheim "an den Rand der Existenz" treiben, sagte Tierschutzhausleiterin Elisabeth Platzky der "NÖN".

Das Tierheim bittet deswegen um finanzielle Unterstützung und Sachspenden: "Mit jeder einzelnen Futterdose ist uns schon geholfen."

Katzen suchen bald neue Besitzer

Nun müssen die Tiere erstmal aufgepäppelt werden. In ein bis zwei Wochen können Interessenten sich dann beim Tierschutzheim melden, wenn sie eine der Katzen adoptieren möchten, so Platzky. 

Was die Umstände erleichtert, sei, dass die Katzen alle lieb zueinander sowie zu Menschen seien. "Sie fordern regelrecht Streicheleinheiten".

Die ursprüngliche Tierhalterin sei zudem froh gewesen, dass ihr die Katzen abgenommen wurden. Sie habe sogar bei den Transportvorbereitungen geholfen.