APA/APA (AFP)/TIZIANA FABI

415 Tote in Italien: Niedrigster Wert seit 17. März

Während die italienische Regierung in Rom Vorschriften für die Lockerung der Ausgangssperren ab dem 3. Mai prüft, ist die Zahl der neuen Covid-19-Todesopfer am Samstag erneut gesunken. 415 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, das ist der niedrigste Tageswert seit dem 17. März. Insgesamt sind nun 26.384 Menschen in Italien der Corona-Pandemie erlegen.

Während die italienische Regierung in Rom Vorschriften für die Lockerung der Ausgangssperren ab dem 3. Mai prüft, ist die Zahl der neuen Covid-19-Todesopfer am Samstag erneut gesunken. 415 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, das ist der niedrigste Tageswert seit dem 17. März. Insgesamt sind nun 26.384 Menschen in Italien der Corona-Pandemie erlegen.

Die Zahl der aktiv Infizierten sank innerhalb von 24 Stunden von 106.527 auf 105.847, teilte der italienische Zivilschutz am Samstag mit. 21.533 Covid-19-Erkrankte lagen noch in italienischen Spitälern. Davon befanden sich 2.102 Patienten auf der Intensivstation, das sind 71 weniger als am Vortag. Die Zahl der Patienten in Heimisolation betrug 82.212 Personen, jene der Genesenen stieg auf 63.120. 65.000 Abstriche wurden am Samstag genommen.

In der Lombardei, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, kletterte die Zahl der Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 103 auf 13.269, am Vortag waren es 166 gewesen. Die Zahl der aktuell Infizierten lag am Samstag in der gesamten norditalienischen Region bei 34.473. 8.489 Covid-19-Patienten befanden sich noch in lombardischen Spitälern. 724 davon lagen auf Intensivstationen. Die Zahl der Todesopfer und der Infizierten sank in mehreren italienischen Regionen, darunter auch die von der Epidemie schwer betroffene norditalienische Emilia Romagna.

Im Kampf gegen das Coronavirus startet Italien ab dem 4. Mai mit groß angelegten Antikörpertests. 150.000 Italiener sollen sich auf gesamtstaatlicher Ebene dem Test unterziehen, mit dem festgestellt werden soll, wer in Kontakt mit dem Coronavirus gekommen ist, berichtete der für die Coronavirus-Krise zuständige Regierungskommissar Domenico Arcuri am Samstag.

Die Personen sollen aufgeteilt in sechs Altersgruppen, Berufe und Herkunftsregionen getestet werden. Mit dem Test wollen die italienischen Behörden feststellen, wer Antikörper gegen den Erreger entwickelt hat, und ein Bild der Verbreitung des Virus im Land zu erhalten. Geprüft wird die Möglichkeit, eine amtliche Bescheinigung für die Immunität auszustellen. Diese könnte vor allem in Hinblick auf die sogenannte "Phase 2" wichtig sein, in der die Regierung einige Maßnahmen lockern will. Die Ausgangssperre soll voraussichtlich ab dem 4. Mai gelockert werden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte jedoch jüngst vor der Ausgabe von Immunitätsnachweisen an Personen mit durchgemachter Covid-19-Erkrankung gewarnt. Die Annahme, dass Antikörper im Blut immun gegen das Virus machen, sei nämlich nicht ausreichend wissenschaftlich gedeckt.

Die italienische Regierung will indes auch einen Höchstpreis für Atemschutzmasken festsetzen, die an die Bürger verkauft werden. Damit soll der Spekulation Einhalt geboten werden. Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem jüngst Atemschutzmasken zu überhöhten Preisen verkauft worden waren. In Hinblick auf die Lockerung der Ausgangssperre sollen Atemschutzmasken an Sicherheitskräfte, Beamte und Bedienstete der Nahverkehrsgesellschaften verteilt werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Während die italienische Regierung in Rom Vorschriften für die Lockerung der Ausgangssperren ab dem 3. Mai prüft, ist die Zahl der neuen Covid-19-Todesopfer am Samstag erneut gesunken.
  • 415 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, das ist der niedrigste Tageswert seit dem 17. März.
  • Insgesamt sind nun 26.384 Menschen in Italien der Corona-Pandemie erlegen.
  • 21.533 Covid-19-Erkrankte lagen noch in italienischen Spitälern.