APA/PETER KOLB

39-Jähriger starb nach Kellereinsturz im Weinviertel

Bei einem Kellereinsturz in der Weinviertler Marktgemeinde Falkenstein (Bezirk Mistelbach) sind Freitagmittag zwei Männer verschüttet worden. Ein 39-Jähriger kam nach Angaben von Polizeisprecher Johann Baumschlager ums Leben, ein 45-Jähriger wurde mit schweren Verletzungen durch den Notarzthubschrauber "Christophorus 9" in das UKH Meidling nach Wien geflogen. Das Duo hatte in dem Keller Grabungsarbeiten durchgeführt.

Polizeiangaben zufolge war das alte Gewölbe der Kellerröhre entfernt bzw. die Röhre nach oben vergrößert worden. Die beiden Männer gingen dabei mit Schaufeln und Spaten zu Werke, stießen damit Erde in der Kellerröhre nach unten und brachten das Material anschließend ins Freie.

Gegen 11.15 Uhr lösten sich dann etwa drei Kubikmeter Erde von der Decke. Während der 39-Jährige gänzlich verschüttet wurde, war der Ältere der beiden nur teilweise betroffen und alarmierte mit seinem Handy die Helfer. Das Duo wurde in der Folge ausgegraben, im Einsatz stand dabei in der Falkensteiner Kellergasse auch die örtliche Feuerwehr.

Beim 39-Jährigen wurde vom Notarzt noch an Ort und Stelle der Tod festgestellt. Sein Kompagnon war trotz der erlittenen schweren Verletzungen ansprechbar. Das Arbeitsinspektorrat für Bauwesen wurde über den Unfall in Kenntnis gesetzt, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung.

Erst am Dienstag waren in der Weinviertler Marktgemeinde Palterndorf-Dobermannsdorf (Bezirk Gänserndorf) mehrere Keller eingestürzt. Der Grund dafür war ein Wasserrohrbruch, aufgrund dessen das Areal unterspült worden war. Vier Wohnhäuser wurden evakuiert.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem Kellereinsturz in der Weinviertler Marktgemeinde Falkenstein sind Freitagmittag zwei Männer verschüttet worden.
  • Ein 39-Jähriger kam nach Angaben von Polizeisprecher Johann Baumschlager ums Leben, ein 45-Jähriger wurde mit schweren Verletzungen durch den Notarzthubschrauber "Christophorus 9" in das UKH Meidling nach Wien geflogen.
  • Gegen 11.15 Uhr lösten sich dann etwa drei Kubikmeter Erde von der Decke.