ZiegenbockHussein FALEH / AFP

Tierquälerei

Tiroler köpft Ziegenbock - entkommt Polizei mehrmals

Heute, 13:55 · Lesedauer 2 min

Mit einem besonders blutigen Fall von Tierquälerei hat die Polizei in Tirol zu tun gehabt. Ein 31-Jähriger köpfte seinen Ziegenbock und floh mit weiteren Ziegen nach Kärnten. Nach der Festnahme entkam er aber nochmals.

Ein 31-Jähriger hatte am Samstag im Garten seiner Wohnung in Ebbs im Bezirk Kufstein einem seiner Ziegenböcke den Kopf abgetrennt. Anschließend flüchtete der Österreicher, der sich in einem "psychischen Ausnahmezustand" befand, mit seinem Pkw und drei weiteren Ziegen. Er wurde schließlich einen Tag später in Liesing im Kärntner Lesachtal festgenommen.

Waffen sichergestellt

Zuvor waren in seiner Wohnung in Ebbs rund 1,8 Kilogramm Cannabis und - trotz bestehenden Waffenverbots - mehrere Waffen sichergestellt worden, informierte die Exekutive am Montag.

Nachdem der 31-Jährige in Kärnten festgenommen und wieder zurück nach Tirol überstellt worden war, wurde er aufgrund seines Zustandes einem Arzt im Krankenhaus Kufstein vorgeführt. Während der Untersuchung gelang ihm dabei die Flucht durch ein nicht versperrtes, ebenerdiges Fenster. Montagvormittag wurde der Gesuchte schließlich im Kufsteiner Stadtzentrum erneut festgenommen.

Ziegen bei Bauern

Er wurde daraufhin in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert. Der Mann wird wegen Tierquälerei und anderer Delikte angezeigt.

Den drei weiteren Ziegen geht es übrigens gut. Sie kamen inzwischen bei einem Bauern in Kärnten unter, sagte ein Polizeisprecher zur APA.

Video: Schwere Tierquälerei in Oberösterreich

Zusammenfassung
  • Ein 31-jähriger Mann aus Tirol hat einem Ziegenbock den Kopf abgetrennt und ist anschließend mit drei weiteren Ziegen geflüchtet.
  • In seiner Wohnung wurden 1,8 Kilogramm Cannabis und mehrere Waffen trotz Waffenverbot sichergestellt.
  • Nach seiner Festnahme und Flucht aus einem Krankenhaus wurde er erneut im Kufsteiner Stadtzentrum festgenommen und in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert.