Steirer vertickte 2,5 Kilo Kokain von Krankenbett aus
Schon im Jahr 2017 soll ein 23-jähriger Steirer damit begonnen haben, Drogen in einer Disco zu verkaufen. Im Jahr 2021 wurde er verhaftet. Nach seiner Entlassung hatte er gesundheitliche Probleme und musste für längere Zeit ins Krankenhaus. Wegen seiner Erkrankung konnte die Staatsanwaltschaft Graz, die bereits einen Strafantrag wegen Suchtgifthandels eingebracht hatte, den Prozess nicht führen.
Sein Spitalsaufenthalt hinderte den 23-Jährigen aber nicht daran, weiter Drogen zu verticken, wie die "Kleine Zeitung" von der Staatsanwaltschaft erfuhr.
Mehrere Handys und Telefonnummern
Drei Telefonnummern, fünf verschiedene Handys, eine Videoüberwachung vor seiner Wohnung und mehrere Snap-Chat-Accounts gehörten zu seinen Utensilien, um den Drogenhandel quasi vom Krankenbett aus weiter zu betreiben. Er soll mit 2,5 Kilo Kokain, zehn Kilo Amphetaminen und 900 Stück Ecstasy-Tabletten gedealt haben.
Wie die Staatsanwaltschaft der Tageszeitung berichtet, soll der Handel floriert haben. Er hatte einen Mittelsmann. Dieser hatte einen Container angemietet, dort waren Drogen und eine Geldzählmaschine gelagert. Der Mieter wurde skeptisch, ging zu Polizei, die folglich Anzeige erstattete.
Derzeit läuft der Prozess gegen den 23-Jährigen in Graz. Er zeigt sich teilgeständig, so die "Kleine Zeitung". Er könne sich aber an die Menge der Drogen nicht erinnern. Das Suchtgift im Container sei gar nicht seines gewesen. Ein Beschuldigter ist in der Causa bereits verurteilt.
Video: Rekordanstieg bei Drogentoten
Zusammenfassung
- In Graz läuft dieser Tage ein Prozess gegen einen 23-jährigen Drogendealer, der rund 2,5 Kilo Koks, zehn Kilo Amphetaminen und 900 Stück Ecstasy-Tabletten vertickte.
- Das Besondere: Mit den Drogen handelte er vom Spitalsbett aus.