240 Pkw-Einbrüche durch Jugendbande in Wien
Wie die Polizei gegenüber der APA sagte, handelt es sich bei der Gruppe um einen losen Zusammenbund von etwa 30 bis 40 jungen Menschen verschiedener Nationalitäten, die immer wieder in verschiedener Zusammensetzung unterwegs sind. Die Jugendlichen sollen sich meist durch das Einschlagen von kleinen Fensterscheiben Zugang zu den Fahrzeugen verschaffen und wenn ein Schlüssel gefunden wird, auch mit dem betroffenen Auto in der Gegend herumfahren. Die Polizei ermittelt seit April mit der Operation "Triangel" gegen die Gruppe.
Zuletzt war die Gang in den Bezirken Leopoldstadt, Landstraße, Brigittenau, Floridsdorf und Donaustadt aktiv. Auf die Spur der Bande kam die Polizei am Sonntag, weil ein Opfer, mit dessen Auto die Jugendlichen unterwegs waren, das Fahrzeug ortete und so den Beamten durchgehend den Standort des gestohlenen Pkw mitteilen konnte. Insgesamt stieß die Polizei auf fünf Verdächtige. Die beiden strafmündigen Burschen (Staatsbürgerschaften Mongolei und russische Föderation) wurden festgenommen und sind bereits über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht worden.
Eine Schadenssumme liegt noch nicht vor. Erst Ende April hatte die Polizei bei einer Pressekonferenz die Klärung einer Serie von 500 Straftaten (350 davon Pkw-Einbrüche) durch 24 Mitglieder einer Jugendbande im Alter von zwölf bis 17 Jahren bekanntgegeben - hier ging die Polizei von einer Schadenssumme von 300.000 Euro aus.
Zusammenfassung
- Eine Jugendbande wird in Wien für über 240 Pkw-Einbrüche verantwortlich gemacht. Allein vom 28. Juni bis 1. Juli verübte die Gruppe etwa 100 Einbruchsdiebstähle.
- Zwei strafmündige Verdächtige, im Alter von zwölf bis 15 Jahren, wurden festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht. Die Verdächtigen haben die Staatsbürgerschaften der Mongolei und der russischen Föderation.
- Die Polizei ermittelt seit April mit der Operation 'Triangel' gegen die Gruppe, die aus etwa 30 bis 40 Jugendlichen verschiedener Nationalitäten besteht.