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19.656 Blitze in der Steiermark: Grazer Glockenturm getroffen

Über 19.000 Blitze, Stromausfälle, Überschwemmungen, umgestürzte Bäume: In der Steiermark und in Kärnten gingen Sonntagnachmittag erneut schwere Gewitter nieder und sorgten für enorme Schäden.

Sonntagnachmittag wüteten schwere Unwetter im Süden Österreichs. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, gingen bis 22 Uhr abends in ganz Steiermark 19.656 Blitze nieder. 

In Graz sorgte das Unwetter für starke Regenschauer. In der Landeshauptstadt ging auch ein Kanal über. 

Blitz traf Grazer Uhrturm 

Die Blitzaktivitäten waren auch in Graz besonders heftig. Ein Blitz schlug sogar in den Grazer Glockenturm ein. Es kam auch zu Oberleitungsschäden bei den Öffis. In einem Hochhaus beschädigte ein Blitz die Steigleitung der Lifte, so die Zeitung. 

Im Bezirk Hartberg verursachte das Gewitter, dass Bäume umstürzten und Straßen blockiert wurden. Auch kleine Überschwemmungen kamen vor. 

Hundert Einsätze in Kärnten

Auch über Kärnten zog die Gewitterfront. Hier machte vor allem der Sturm Probleme, so die "Kleine Zeitung".  Im Bezirk Völkermarkt stürzten zahlreiche Bäume um. 

Binnen weniger Stunden wurden rund hundert Feuerwehreinsätze gezählt. 

Durch die umgestürzten Bäume kam es auch zu Stromausfällen. Teilweise waren rund 5.500 Haushalte unversorgt

Die Wasserrettung war indes auf Kärntens Seen im Einsatz. Am Wörthersee kenterte etwa ein Tretboot mit zwei jungen Insassinnen. Sie konnten unverletzte vom Einsatzboot aufgenommen werden. Auf dem Millstätter See musste ein Segelboot geborgen werden. 

Video: Unwetter in Kärnten

ribbon Zusammenfassung
  • Über 19.000 Blitze, Stromausfälle, Überschwemmungen, umgestürzte Bäume: In der Steiermark und in Kärnten gingen Sonntagnachmittag erneut schwere Gewitter nieder und sorgten für enorme Schäden.
  • In Graz sorgte das Unwetter für starke Regenschauer. Ein Blitz schlug sogar in den Grazer Glockenturm ein.
  • Auch über Kärnten zog die Gewitterfront. Binnen weniger Stunden wurden rund hundert Feuerwehreinsätze gezählt. 
  • Durch die umgestürzten Bäume kam es auch zu Stromausfällen. Teilweise waren rund 5.500 Haushalte unversorgt.