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18-Jähriger stundenlang am Münchner Bahnhof vergewaltigt

Fünf Stunden lang soll ein 20-Jähriger einen betrunkenen 18-Jährigen vergewaltigt haben. Die Tat am Münchner Bahnhof wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet. Warum kein Sicherheitspersonal eingegriffen hat, ist nun Sache der Ermittlungen.

Laut "Focus" handelt es sich bei dem Opfer um einen Sprachschüler aus Polen. Der Mann mit Wohnsitz in München soll bei einer Party am Freitag viel getrunken haben. Um ein Uhr morgens macht er sich dann auf den Heimweg.

Bei der Station Max-Weber-Platz legte sich der 18-Jährige hin und schlief ein. Ein 20-Jähriger nutzte die nächsten fünf Stunden die Handlungsunfähigkeit des Mannes aus. Immer wieder soll es zu sexuellen Handlungen gekommen sein – unter anderem Vergewaltigung.

Überwachungskameras zeichnet Tat auf

In den frühen Morgenstunden soll der mutmaßliche Täter von seinem Opfer abgelassen haben. Vor seiner Flucht klaute er noch das Handy des 18-Jährigen. Dieser kehrte laut Behörde nach Hause zurück und erstatte am nächsten Tag Anzeige bei der Polizei. Mithilfe der Mobildaten des gestohlenen Handys konnte man den 20-Jährigen orten und verhaften. Er sitzt aktuell in Untersuchungshaft.

Überwachungskameras zeichnet die Tat auf und bestätigten die Version des jungen Polen. Gegenüber dem Portal "T-online" gab eine Polizeisprecherin an, dass es der Bahnhof von einer Münchner Sicherheitsfirma beaufsichtigt werde. Ob ein Angestellter etwas gesehen hat und warum niemand eingeschritten ist, sei "noch ein Rätsel", so ein Polizeisprecher zur Deutschen Presse-Agentur.

ribbon Zusammenfassung
  • Fünf Stunden lang soll ein 20-Jähriger einen betrunkenen 18-Jährigen vergewaltigt haben.
  • Die Tat am Münchner Bahnhof wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet.
  • Warum kein Sicherheitspersonal eingegriffen hat, ist nun Sache der Ermittlungen.