1.500 St. Pöltner ohne WC, Pflegeheim geflutet
Im St. Pöltner Stadtteil Pottenbrunn ist Wasser in ein Pflegeheim eingedrungen. Die Feuerwehr versucht derzeit, das Wasser abzupumpen. Zuvor war in dem Ort ein Damm gebrochen. In dem Heim sind laut Medienberichten 95 Personen untergebracht. Eine Evakuierung stand laut ORF im Raum.
WC-Anlagen aus Wien
Außerdem ist in großen Teilen Pottenbrunns das Pumpwerk für die Abwasserentsorgung ausgefallen, berichtet die Stadt St. Pölten online. Das bedeutet, Abwässer (WC, Dusche, Waschbecken) können aktuell nicht abfließen. Laut ORF Niederösterreich seien rund 1.500 Personen betroffen.
Die Stadt Wien hat nun mobile WC-Anlagen in die niederösterreichische Hauptstadt gebracht. Unter anderem werden diese im St. Pöltner Freibad "Citysplash" aufgestellt. Am Montag sind sie ab 9 Uhr geöffnet. "WC-Container für Pottenbrunn sind in Vorbereitung und in Kürze einsatzbereit", hieß es am Sonntagabend.
Kein Trinkwasser in Traiskirchen
In Traiskirchen ist unterdessen in der Stadtrandsiedlung die Wasserleitungsversorgung durch das Hochwasser der Schwechat unterbrochen. Wie Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ) mitteilte, wird es ab 22.30 Uhr eine Trinkwasser-Flaschenausgabe im Siedlersaal geben.
Der "Kurier" berichtete am Abend noch, dass das Gefängnis in Göllersdorf, das geflutet wurde, teilweise evakuiert werden müsse. Demnach sollen 40 von 100 Insassen verlegt werden. Die Überflutungen hätten zudem die Stormversorgung beschädigt.
Caritas-Chef Klaus Schwertner im Interview zur Unwetterlage
Zusammenfassung
- Im St. Pöltner Stadtteil Pottenbrunn ist Wasser in ein Pflegeheim eingedrungen. Die Feuerwehr versucht derzeit, das Wasser abzupumpen.
- In St. Pölten und in Pottenbrunn ist wegen des Hochwassers offenbar das Pumpwerk für die Abwasserentsorgung ausgefallen.
- Rund 1.500 Personen haben derzeit weder WC noch Dusche. Die Stadt Wien hilft mit mobilen Anlagen.
- In Traiskirchen ist unterdessen in der Stadtrandsiedlung die Wasserleitungsversorgung durch das Hochwasser der Schwechat unterbrochen.
- Wie Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ) mitteilte, wird es ab 22.30 Uhr eine Trinkwasser-Flaschenausgabe im Siedlersaal geben.
- Der "Kurier" berichtete am Abend noch, dass das Gefängnis in Göllersdorf, das geflutet wurde, teilweise evakuiert werden müsse.