APA/HELMUT FOHRINGER

Salzburger Koalitionsfestspiele

PULS 24 Chefredakteur Stefan Kaltenbrunner kommentiert die Koalitionsverhandlungen nach der Landtagswahl in Salzburg.

Nach den Salzburger Landtagswahlen hat die ÖVP die Festspiele vorverlegt und aufs politische Parkett gebracht. Aufgeführt wird ein Koalitionsstück der besonderen Art. Der Plot ist so einfach wie perfide.

Die ÖVP schlug der FPÖ und der SPÖ eine Dreierkoalition vor. Das ist insofern überraschend, da sich mit beiden Parteien auch eine unkomplizierte Zweierkoalition ausgehen würde.

Die SPÖ schlug das Angebot umgehend aus, die FPÖ hingegen ließ durchblicken, dass man darüber durchaus nachdenken könne. Die ÖVP bedauerte den Entschluss der SPÖ und gibt der Partei bis nächste Woche Zeit für eine Nachdenkphase.

Die SPÖ bleibt aber bei ihrem Nein und gibt der ÖVP jetzt unfreiwillig einen Persilschein für eine Koalition mit der FPÖ, da sie sich ja einer Ehe zu dritt verweigert.

Sollte es so kommen, wäre das natürlich der billigste Taschenspielertrick, den sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Spätherbst seiner politischen Karriere erlauben würde.

Vor allem aber wäre es der nächste Hinweis, dass innerhalb der ÖVP auch im Bund die Vorbereitungen für Schwarz-Blau auf Hochtouren laufen. 

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