Nowotny: Mit diesen Regeln kommt Österreich aus der Corona-Krise
Die Neuinfektionen liegen aktuell bei über 15.000. "Das gab's noch nie" und es sei "ein Wahnsinn", ärgert sich Virologe Norbert Nowotny über die Verfehlungen der Politik bei der Verhängung von Maßnahmen.
Bei Lockdowns fehlt Homeoffice
Am Donnerstag haben Salzburg und Oberösterreich den harten Lockdown ab Montag angekündigt. Das wäre nicht nötig gewesen, wenn man auf Experten gehört hätte, so der Experte. Trotz der Verhängung der restriktivsten aller Maßnahme hätte man aber auf einen wichtigen Punkt vergessen. Ihm fehlt ein Bekenntnis zum Homeoffice.
Wolle man nicht ganz Österreich in den Lockdown schicken, müsse man diese Maßnahmen verhängen und befolgen:
- Bundeseinheitliche Regeln, klar kommuniziert
- Maskenpflicht in Innenräumen
- Arbeiten aus dem Homeoffice
- Beschränkungen in Kultur und Sport (Geisterspiele)
- Einschränkungen in der Nachtgastronomie (3 bis 4 Wochen Schließung)
- Ausgangsbeschränkungen am Abend und in der Nacht
- Kontaktreduktion von einem Drittel bis zur Hälfte
"Wenn wir das hinkriegen", so der Virologe, werden die Infektionsketten ausreichend unterbrochen, die Neuinfektionen würden sich reduzieren und die Spitalszahlen nach unten gehen. Sollte es doch zu einen bundesweiten Lockdown kommen, so könne der nur wirken, warnt Nowotny, wenn die Bevölkerung mitmacht, also auch die Geimpften.
Zusammenfassung
- Virologe Norbert Nowotny listet auf PULS 24 die Maßnahmen auf, die es für eine Entschärfung der Corona-Krise braucht. In Oberösterreich und Salzburg zum Beispiel, fehlt bei den Lockdowns klar eine Homeoffice-Regel.