Steininger: Wiedereinführung der Maskenpflicht wäre sinnvoll
Pünktlich zum Herbst steigen auch die Corona-Zahlen wieder. Österreich ist auch dieses Mal besonders betroffen und innerhalb der EU Spitzenreiter bei der Sieben-Tages-Inzidenz.
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Aufgrund dieser Entwicklung gibt es jetzt wieder Forderungen nach Corona-Maßnahmen. Der Virologe Christoph Steininger erklärt im PULS 24 Gespräch, dass er die Wieder-Einführung der Maskenpflicht "definitiv" für sinnvoll halten würde.
Falsche Parameter
Steininger erklärt außerdem, dass in der Bemessung der Corona-Lage auf die falschen Parameter geschaut werde. Das Problem dieser Welle sei insbesondere die Verknappung der Arbeitskräfte, unter anderem im Gesundheitsbereich: "Viele erkranken zuhause und können sich dann nicht im Krankenhaus um Patienten kümmern." Darum sei es nicht sinnvoll nur die Auslastung der Krankenhausbetten als Marker zu nehmen, sondern insbesondere Personalausfälle im Blick zu haben.
Rauch will warten, Steininger warnt vor "Notbremse"
Je früher die Politik eingreifen würde, umso milder können die möglichen Maßnahmen sein. "Wenn man wartet bis Feuer am Dach ist, wird man eine Notbremse hinlegen müssen", so Steininger.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sagte am Rande eines Pressekonferenz kürzlich, er sei trotz stark gestiegener Spitalsbelegung nicht für iene Maskenpflicht. Dazu wolle er erst greifen, wenn die Lage "bedrohlich" werde.
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Zusammenfassung
- Der österreichische Virologe Christoph Steininger erklärt, was in diesem Corona-Herbst anders ist als zuvor. Er würde außerdem eine Wiedereinführung der Maskenpflicht begrüßen.
- Je früher die Politik eingreifen würde, umso milder können die möglichen Maßnahmen sein.
- "Wenn man wartet bis Feuer am Dach ist, wird man eine Notbremse hinlegen müssen", so Steininger.