Gartlehner: Öffnung der Nachtgastro "ist risikoreich"
"Grundsätzlich sind die Öffnungen aufgrund der wirklich guten Lage ganz sicher vertretbar", sagt Gerald Gartlehner, Epidemiologe an der Donau-Uni Krems. Dennoch seien manche Lockerungen "zu rasch" erfolgt. Die Öffnung der Nachtgastronomie sei laut Gartlehner sogar "risikoreich". "Die 3G-Regel sollte auf jeden Fall bleiben", sagt er im PULS 24 Interview.
Das Problem bei der Öffnung der Nachtgastronomie sei laut dem Epidemiologen, dass hier "in erster Linie junge Leute zusammenkommen". Die haben, wie er im Interview erklärt, ein "größeres Risikoverhalten" und seien "kaum geimpft". Zusammen mit der Ausbreitung der Delta-Variante sie dies eine "gefährliche Mischung". Aus epidemiologischer Sicht rät Gartlehner daher in diesem Bereich die 3G-Regel bei den Tests "zu verschärfen und auf PCR-Tests zu setzen".
"Im Herbst wird es jene treffen, die nicht geimpft sind"
Er ist sich sicher, dass sich die Delta-Variante ausbreiten wird. Man müsse demnach die Entwicklung beobachten und gegebenenfalls darauf reagieren. "Im Herbst wird es jene treffen, die nicht geimpft sind", sagt der Epidemiologe gegenüber PULS 24.
Nachtgastro-Sprecher fordert mehr Impfangebot
Nachtgastronomie-Sprecher Stefan Ratzenberger sagt im PULS 24 Interview, er sei zuversichtlich, dass die 3-G-Regel gut umgesetzt werden könne. Er betont aber, dass es in den kommenden Monaten ein ausreichendes Impfangebot für die Bevölkerungsgruppe ab 16 Jahren brauche.
Stefan Ratzenberger, Sprecher der Nachtgastronomen über die Öffnungen und den Zustand der Branche.
Zusammenfassung
- "Grundsätzlich sind die Öffnungen auf Grund der wirklich guten Lage ganz sicher vertretbar", sagt Gerald Gartlehner, Epidemiologe an der Donau-Uni Krems.
- Dennoch seien manche Lockerungen "zu rasch" erfolgt. Die Öffnung der Nachtgastronomie sei laut Gartlehner sogar "risikoreich".
- Das Problem bei der Öffnung der Nachtgastronomie sei laut dem Epidemiologen, dass hier "in erster Linie junge Leute zusammenkommen".
- Die haben, wie er im Interview erklärt, ein "größeres Risikoverhalten" und seien "kaum geimpft".
- Zusammen mit der Ausbreitung der Delta-Variante sie dies eine "gefährliche Mischung". Aus epidemiologischer Sicht rät Gartlehner daher in diesem Bereich die 3G-Regel bei den Tests "zu verschärfen und auf PCR-Tests zu setzen".