Gartlehner: Neue Corona-Variante "wird ganz sicher zu uns kommen"
Die neue Corona-Variante B.1.1.529. "wird ganz sicher zu uns kommen", sagt Gerald Gartlehner, Epidemiologe an der Donau-Uni Krems. "Dann trifft alles wieder ein": Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen, usw. "Wenn sich die Warnungen der Virologen bewahrheiten, dann wäre das ein Gamechanger", warnt der Epidemiologe. Zurzeit könne man aber noch keine Aussagen zur Wirksamkeit der Impfung gegenüber der Mutation treffen. Das Impfen bleibe daher "die beste Möglichkeit", dem entgegen zu wirken, meint er im PULS 24 Interview.
Wenn die Pandemie nicht auf globaler Ebene gelöst werde, dann wird es zu weiteren Varianten kommen, meint Gartlehner. Daher sollte die Politik aus "Eigeninteresse", Anstrengungen unternehmen um den "globalen Süden durchzuimpfen". Die Reisebeschränkungen seien der "erste Schritt". Allerdings müsste das Patentrecht für die Vakzine aufgehoben werden, rät der Epidemiologe. So könnten Länder, wie etwa Indien, Impfstoffe "rascher produzieren" und sich so auch logistisch besser aufstellen. Das wiederum blockiere derzeit aber die EU und Österreich, erklärt Gartlehner.
Zusammenfassung
- Die neue Corona-Variante B.1.1.529. "wird ganz sicher zu uns kommen", sagt Gerald Gartlehner, Epidemiologe an der Donau-Uni Krems. "Dann trifft alles wieder ein": Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen, usw.
- "Wenn sich die Warnungen der Virologen bewahrheiten, dann wäre das ein Gamechanger", warnt der Epidemiologe. Zurzeit könne man aber noch keine Aussagen zur Wirksamkeit der Impfung gegenüber der Mutation treffen.
- Das Impfen bleibe daher "die beste Möglichkeit", dem entgegen zu wirken, meint er im PULS 24 Interview.
- Wenn die Pandemie nicht auf globaler Ebene gelöst werde, dann wird es zu weiteren Varianten kommen, meint Gartlehner.
- Daher sollte die Politik aus "Eigeninteresse", Anstrengungen unternehmen um den "globalen Süden durchzuimpfen".
- Die Reisebeschränkungen seien der "erste Schritt". Allerdings müsste das Patentrecht für die Vakzine aufgehoben werden, rät der Epidemiologe.