AstraZeneca will Impfstoff bis Herbst an Südafrika-Variante anpassen
Knapp vor dem Wochenende ist die erste Lieferung des AstraZeneca-Impfstoffs in Österreich eingetroffen. Eine neue Studie, deren vorläufige Ergebnisse von den Universitäten von Witwatersrand und Oxford veröffentlicht wurde, lässt nun die Alarmglocken schrillen. Das Vakzin soll bei der Südafrika-Mutation leichte Erkrankungen weniger verhindern. Die neuen Varianten gelten als ansteckender und sorgen für Beunruhigung.
AstraZeneca hofft auf Anpassung des Impfstoffs im Herbst
AstraZeneca zufolge soll der Impfstoff an die südafrikanische Variante angepasst werden und könnte in dieser Form bis Herbst bereitstehen. Das britisch-schwedische Vakzin spielt eine wesentliche Rolle im österreichischen Impfplan. Eine erste Lieferung mit 36.000 Dosen ist in der Nacht auf Samstag in Österreich eingetroffen, bis Ende März sollen es 700.000 Dosen sein. Österreich setzt stark auf Astrazeneca, weil der Impfstoff leichter zu verabreichen ist als die mRNA-Vakzine. Insofern hätte eine mangelnde Wirksamkeit gegen die südafrikanische Variante wohl Auswirkungen.
Verhandlungsmarathon wegen Südafrika-Variante in Tirol
In Tirol, wo der Virustyp B1.351 laut Medienberichten in mindestens 150 Fällen nachgewiesen wurde, wurde am Sonntag ergebnislos über eine mögliche Verschärfung der Maßnahmen verhandelt. Am Montag wurde der Verhandlungsmarathon zwischen Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) fortgesetzt.
Landeverbot in Österreich für Flüge aus Südafrika
Die in Südafrika kursierende Variante B.1.351 wurde Ende vergangenen Jahres entdeckt und kommt mittlerweile auch in vielen anderen Ländern vor. Daher haben viele Staaten Einreisen aus Südafrika eingeschränkt. In Österreich herrscht bis 21. Februar ein Landeverbot für Flüge aus Südafrika. Die Variante hatte sich auch in den Tests anderer Impfstoff-Hersteller als resistenter erwiesen. Eine mögliche Anpassung der Vakzine an die Variante läuft bei mehreren Unternehmen bereits auf Hochtouren.
Zusammenfassung
- Eine neue Studie, deren vorläufige Ergebnisse von den Universitäten von Witwatersrand und Oxford veröffentlicht wurde, lässt nun die Alarmglocken schrillen.
- Das Vakzin von AstraZeneca soll bei der Südafrika-Mutation leichte Erkrankungen weniger verhindern. Die neuen Varianten gelten als ansteckender und sorgen Beunruhigung.
- AstraZeneca zufolge soll der Impfstoff an die südafrikanische Variante angepasst werden und könnte in dieser Form bis Herbst bereitstehen.
- Das britisch-schwedische Vakzin spielt eine wesentliche Rolle im österreichischen Impfplan. Eine erste Lieferung mit 36.000 Dosen ist in der Nacht auf Samstag in Österreich eingetroffen, bis Ende März sollen es 700.000 Dosen sein.
- Österreich setzt stark auf Astrazeneca, weil der Impfstoff leichter zu verabreichen ist als die mRNA-Vakzine. Insofern hätte eine mangelnde Wirksamkeit gegen die südafrikanische Variante wohl Auswirkungen.