Preiskampf: Milchbauern stoppen NÖM-Lieferungen an Spar
Wie NÖM-Geschäftsführer Leopold Gruber-Doberer dem ORF erzählte, soll Spar schon ab Montag nicht mehr mit dem Produkten beliefert werden. Die Produktgruppe umfasst etwa 100 Erzeugnisse.
Man wolle damit zeigen, dass es Fairness für die Leistungen und Investitionen der Betrieben geben müsse, so die MGN. Die meisten Betriebe betreiben schon über Generationen hinweg Milchwirtschaft. Ihre Existenzen seien von einer fairen Vermarktung abhängig.
Spar kann Erhöhungen "nicht nachvollziehen"
Spar-Sprecherin Nicole Berkmann bestätigte die Lieferstopps gegenüber der APA. Futtermittel- und Energiepreise seien gesunken, weshalb man die Preissteigerungen nicht akzeptiere.
"Wir wollen daher eine nicht nachvollziehbare Preiserhöhung nicht an unsere Kunden weitergeben", so Berkmann. "Wir werden weiterreden", sagte sie weiter.
Gruber-Doberer erklärte allerdings, dass sich Bauern und Konsumenten gleichermaßen derzeit nicht über finanzielle Entlastung freuen können. Auch die Lohnkosten in den Molkereien seien gestiegen. Europaweit gebe es auch höhere Fettpreise.
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Zusammenfassung
- Die Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN), die die Molkerei NÖM beliefern, riefen einen Lieferstopp für deren Milchprodukte gegen die Handelskette Spar aus.
- Preisverhandlungen hätten zu keinem akzeptablen Ergebnis geführt, so die Erklärung.
- Spar-Sprecherin Nicole Berkmann bestätigte die Lieferstopps gegenüber der APA. Futtermittel- und Energiepreise seien gesunken, weshalb man die Preissteigerungen nicht akzeptiere.
