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Warren Zaïre-Emery: Sogar besser als Mbappé?

"Ein Diamant", sagt PSG-Trainer Luis Enrique über Nachwuchsstar Warren Zaïre-Emery. Der erst 17-jährige Mittelfeldspieler ist noch nicht mal volljährig und spielt bereits bei den ganz Großen mit. Zaïre-Emery ist sogar bereits unter den 100 wertvollsten Profis der Welt. Für einige ist er sogar besser als Karim Benzema und Kylian Mbappé.

Die jüngste Nominierung zur französischen Nationalmannschaft seit 1914: Mittelfeldspieler Warren Zaïre-Emery wurde für die anstehenden Qualifikationsspiele gegen Gibraltar und Griechenland erstmals in den A-Kader aufgenommen.

Der junge Franzose kam mit acht Jahren in den Nachwuchs von Paris Saint-Germain und arbeitete sich empor. Mit seinen 17 Jahren ist er mittlerweile ein Mittelfeld-Fixstarter in der Champions League und der französischen Ligue 1. Der legendäre Thierry Henry, mittlerweile Trainer der U21, schwärmte in einem Interview mit CBS Sports von dem Teenager: "Dieser Typ hat keine Grenzen."

Zaïre-Emery: Der nächste Superstar?

Mit neun Jahren in die U11, mit 14 schon in der U19. Der Vater hatte als Jugendtrainer des Vereins großen Einfluss auf die Karriere seines Sohnes. Bewiesen hat sich dieser allerdings stets selbst.

Bevor Zaïre-Emery in die A-Nationalmannschaft berufen wurde, hat er in der U21 bereits die Kapitänsbinde tragen dürfen und das, obwohl er jünger als die meisten seiner Kollegen war. Für Henry war dies ein Test : "Ich habe ihm die Armbinde gegeben, um zu sehen, ob er die Mannschaft führen und reden kann […] und glauben Sie mir, er kann es."

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Bei allem sportlichen Erfolg ist Zaïre-Emery aber doch immer noch Teenager. Zwischen seinen ersten beiden Matches für die U21 machte er noch schnell die Matura.

Reifer Spieler mit 17 Jahren

In 15 Pflichtspielen der bisherigen PSG-Saison bewies Zaïre-Emery mit zwei Toren und fünf Assists Qualität. Er ist technisch-versiert, macht gute Pässe, behält die Übersicht im Spiel und überzeugt durch Ausdauer. Er spielt wie ein 30-Jähriger Routinier mit der Puste eines 17-Jährigen und dem Körper eines 25-Jährigen.

Bis 2025 läuft sein Vertrag bei Paris Saint-Germaine noch. Manchester City bot angeblich bereits im Sommer 2023 60 Millionen Ablöse für den jungen Mittelfeldspieler.

PSG-Trainer Luis Enrique will den Sprössling allerdings halten und - untypischerweise für Enrique - lobte Zaïre-Emery vor dem Champions-League-Spiel gegen den AC Milan: "Er ist noch sehr jung und hat noch einiges zu verbessern. Er spielt für seine Mitspieler. Er weiß, wohin er auf dem Platz gehen muss, und das ist das Kennzeichen großer Spieler."

Die Ausnahmeleistung bei PSG war auch Grund für die Einberufung in die Nationalmannschaft durch Didier Deschamps. Der französische Teamchef spricht in einer Pressekonferenz über die starke Konkurrenz auf der Mittelfeld-Position im Kader, streicht aber auch die ausgeprägte Reife des 17-jährigen hervor: "Bei ihm geht alles sehr schnell, aber er kann auch all diese Verantwortung übernehmen."

Der Vergleich mit Mbappé

Ein Vergleich zwischen Warren Zaïre-Emery und Kylian Mbappé ist durch die unterschiedlichen Positionen der beiden Spieler schwierig. Der damals 18-jähirge Stürmer Mbappé hat in seiner ersten Champions-League-Saison sechs Tore geschossen. Dafür kann Mittelfeldspieler Zaïre-Emery wiederum mit noch mehr Pässen brillieren. Etwa 90 Prozent seiner Bälle kommen auch an.

Der Youngster mausert sich als PSG-Eigengewächs immer mehr zum Fan-Favoriten. Mbappé ist zwar Franzose, aber stammt nicht aus dem Paris-Saint-Germaine-Nachwuchs. Zudem lässt Mbappé immer wieder mit Wechsel-Schlagzeilen aufhorchenVielleicht muss es aber auch gar kein Entweder-oder sein, vielleicht lässt man einfach einen zweiten Star am französischen Sternenhimmel leuchten. 

ribbon Zusammenfassung
  • "Ein Diamant", sagt PSG-Trainer Luis Enrique über Nachwuchsstar Warren Zaïre-Emery.
  • Der erst 17-jährige Mittelfeldspieler ist noch nicht mal volljährig und spielt bereits bei den ganz Großen mit.
  • Zaïre-Emery ist sogar bereits unter den 100 wertvollsten Profis der Welt.
  • Für einige ist er sogar besser als Karim Benzema und Kylian Mbappé.