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WAC gegen Lustenau vor finalem Schritt zum Ligaverbleib

Der WAC will den entscheidenden Schritt tun, um in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga nur noch nach oben zu blicken. Mit einem Heimsieg über Tabellenführer Austria Lustenau am Samstag (17.00 Uhr) hätten die Wolfsberger den entscheidenden Schritt zum Klassenverbleib dann drei Runden vor Saisonende geschafft. Parallel dazu will Altach einen erfolgreichen Heimauftritt gegen den TSV Hartberg abliefern.

Manfred Schmid ist "in erster Linie keiner, der rechnet", wie der WAC-Trainer sagt. "Aber mit einem Sieg können wir sehr viel richten." Der Wiener ortet einen positiven Trend bei seiner mittlerweile vier Runden unbesiegten Mannschaft. "Wir haben zuletzt wirklich gute Leistungen gezeigt. Das letzte Spiel gegen Altach war eines der besten unter meiner Leitung." Da mussten sich die Lavanttaler trotz klarem Chancenplus mit einem 0:0 begnügen.

Auf Lustenau fehlen dem WAC drei Punkte. Mit einem Heimsieg würden die "Wölfe" aufgrund der direkten Duelle vorbeiziehen. Das Play-off für den letzten Europacup-Startplatz, in das neben dem Ersten auch der Zweite der Quali-Gruppe eingreifen darf, ist für Schmid noch kein Thema. "Wenn wir das Wochenende überstehen, wie wir uns das vorstellen, können wir andere Ziele in Angriff nehmen", sagte er aber.

Bei den bereits "geretteten" Lustenauern war vor der Partie nur Darijo Grujcic fraglich. Der Innenverteidiger laboriert an einer Zehenverletzung. Die mögliche Teilnahme am Europacup darf bei den Vorarlbergern bereits ausgesprochen werden. "Beide Teams wollen in das Europa-Play-off und werden dafür alles in die Waagschale werfen", meinte Trainer Markus Mader. Selbstvertrauen habe sein Team allemal.

Im Parallelspiel will Altach den eigenen kleinen Vorteil im Abstiegskampf vor dem direkten Duell mit der SV Ried behalten. Dazu nötig ist ein Heimsieg gegen Hartberg. Altachs Trainer Klaus Schmidt steht vor einer emotionalen Partie, war er doch bis Mitte November 2022 bei den Steirern im Amt gewesen. Den Gegner kennt er daher genauestens. "Wichtig ist, dass wir die Bälle nicht nur hoch nach vorne schießen, sondern uns trauen Fußball zu spielen. Die Hartberger müssen bewegt werden", verlautete der 55-Jährige. Unter den vielen kreativen Spielern bei den Steirern zeigte er vor allem vor Donis Avdijaj Respekt. "Es wird ein massiver Punkt, den Spieler so gut als möglich aus dem Spiel zu nehmen", betonte Schmidt.

Bitter für ihn ist der Ausfall von "Abfangjäger" Lukas Jäger. In die Rolle des "Sechsers" im Mittelfeld muss jemand anderer schlüpfen. "Das ist schade, aber die Situation ist, wie sie ist. Es ist keine Situation, der wir nachtrauern, die Spieler, die da sind, müssen ihren Job machen und brennen auf ihren Einsatz", sagte Altachs Coach. Ob Jan Zwischenbrugger anstelle des Ex-Deutschland-Legionärs agieren werde, ließ er offen, genauso wie eine Antwort nach der Kapitänsfrage. Chancen ausrechnen darf sich auch Stefan Haudum, der beginnen wird. "Wir wissen, dass es Zeit für einen Dreier ist, der notwendig ist", sagte der 28-Jährige.

Die jüngsten Ergebnisse sprechen allerdings für die Hartberger, die die WSG Tirol mit 5:0 abfertigten und fünfmal in Folge nicht verloren haben. Darunter war auch das 2:2 gegen Altach. "Für uns gilt es in Altach alles auf den Platz zu bekommen, mit ganz viel Leidenschaft, Energie und Entschlossenheit, um ein gutes Resultat mitzunehmen. Ein klein wenig weniger, oder der Gedanke im letzten Spiel gewonnen zu haben und es geht mit weniger, wird es nicht spielen", verlautete TSV-Coach Markus Schopp.

ribbon Zusammenfassung
  • Der WAC will den entscheidenden Schritt tun, um in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga nur noch nach oben zu blicken.
  • Mit einem Heimsieg über Tabellenführer Austria Lustenau am Samstag hätten die Wolfsberger den entscheidenden Schritt zum Klassenverbleib dann drei Runden vor Saisonende geschafft.
  • Parallel dazu will Altach einen erfolgreichen Heimauftritt gegen den TSV Hartberg abliefern.