Verstappen will auf Highspeed-Strecke Monza nachlegen

Für Max Verstappen geht es in Monza unter schwierigeren Vorzeichen als zuletzt um den Ausbau seiner knappen WM-Führung. Der Red-Bull-Pilot kommt nach Siegen in Belgien und seiner niederländischen Heimat mit drei Punkten Guthaben auf Lewis Hamilton an den italienischen Hochgeschwindigkeitskurs, wo sein Rivale im Mercedes die etwas besseren Karten haben dürfte.

"Traditionellerweise war Monza noch nie die beste Strecke für unser Chassis und unser Antriebspaket. Sie ist schnell und die Bremszonen sind wirklich wichtig und ziemlich schwierig, aber ich mag es, hier zu fahren, und hoffentlich kommt sie uns diesmal besser entgegen", erklärte der im Autodromo Nazionale noch sieglose Niederländer. Im Gegensatz zu Hamilton, der auf dem klassischen Kurs bereits fünfmal triumphiert hat und am Sonntag seinen 100. Grand-Prix-Sieg fixieren will.

Nach dem umjubelten und souveränen Erfolg von Verstappen in seinem Heimrennen vor Hamilton und dessen Noch-Rennstallkollegen Valtteri Bottas geht man davon aus, dass es in der Lombardei eher auf die Silberpfeile als die Schnelleren hinauslaufen wird. "Mercedes hat einen Topspeed-Vorteil uns gegenüber", gab Verstappen an. Mercedes-Chef Toto Wolff und RB-Boss Christian Horner schieben einander jedenfalls gegenseitig die Favoritenrolle zu. Auch Serienweltmeister Hamilton, im Saisonvergleich zu Verstappen mit 4:7-Siegen im Hintertreffen, erwartet ein enges Rennen. "Ich weiß echt nicht, wie es ausgehen wird."

Weiterhin lediglich nur Siegaußenseiter sind vor Heimpublikum hingegen die Ferraris mit Charles Leclerc und Carlos Sainz, die vor nur schütter gefüllten Tribünen aber auf das Podium schielen dürfen. Anders als zuletzt in Zandvoort wird es in Monza kein riesiges Fahnenmeer geben, denn laut Gazzetta dello Sport werden höchstens 16.000 Zuschauer erwartet. Erlaubt wäre eine halbe Auslastung von 60.000. Der spät begonnene Vorverkauf und strenge Corona-Vorgaben verhinderten demnach einen besseren Ticketabsatz. Dementsprechend wird der Veranstalter nach dem Fanausschluss im Vorjahr erneut Verluste schreiben.

2020 hatte es nach chaotischem Rennverlauf mit Pierre Gasly (AlphaTauri), Sainz (Mclaren) und Lance Stroll (Racing Point) ein Sensationspodium gegeben. Hamilton wurde von der Pole Position aus nach einer Zeitstrafe lediglich Siebenter, Verstappen schied früh aus. Bei ordnungsgemäßem Verlauf wird es am Wochenende, wo es am Samstag im Sprintrennen zusätzliche Punkte zu holen gibt, aber wieder auf Mercedes oder Red Bull als Sieger hinauslaufen.

ribbon Zusammenfassung
  • Für Max Verstappen geht es in Monza unter schwierigeren Vorzeichen als zuletzt um den Ausbau seiner knappen WM-Führung.
  • "Mercedes hat einen Topspeed-Vorteil uns gegenüber", gab Verstappen an.
  • Mercedes-Chef Toto Wolff und RB-Boss Christian Horner schieben einander jedenfalls gegenseitig die Favoritenrolle zu.
  • Auch Serienweltmeister Hamilton, im Saisonvergleich zu Verstappen mit 4:7-Siegen im Hintertreffen, erwartet ein enges Rennen.