Verstappen als Nummer 1 ins Formel-1-Sprintrennen in Imola
"Es war hektisch, es war lang, aber am Ende bin ich froh, auf Platz eins zu sein", sagte Verstappen nach dem von zahlreichen Unterbrechungen geprägten Qualifying. Der Niederländer musste in seiner schnellsten Runde nach einer Gelben Flagge kurz vom Gas, lag aber dennoch klar voran. Denn der drittplatzierte Lando Norris im McLaren (+1,132 Sek.) rutschte im Finale ins Kiesbett und vereitelte damit die geplanten letzten schnellen Runden von Verstappen und Leclerc. "Der zweite Startplatz ist kein Desaster", meinte der Monegasse,
Red Bulls Motorsportdirektor Helmut Marko war mit den Leistungen nach dem jüngsten Motor-Update zufrieden. "Der Speed stimmt, es hat alles zusammengepasst", meinte der Steirer auf ServusTV. Verstappen habe seine Qualitäten voll ausgespielt. "Wenn nicht bei diesen Verhältnissen, wann dann", sagte Marko und gab sich für das erste der drei Saison-Sprintrennen optimistisch. "Wenn man vorne ist, sollte das Leben leichter sein."
Verstappens Teamkollege Sergio Perez platzierte sich 1,809 Sekunden zurück an der siebenten Stelle. Leclercs Partner Carlos Sainz war nach einem Unfall im letzten Abschnitt des Qualifyings zum Zuschauen verurteilt, er wurde als Zehnter klassiert. Mercedes schaffte es nicht in die letzte Phase des Qualifyings. George Russell wurde ELfter, Hamilton klassierte sich 0,381 Sekunden hinter seinem neuen Teamkollegen.
Für eine Überraschung sorgte der Däne Kevin Magnussen im Haas als Vierter (+1,165). Sebastian Vettel wurde im Aston Martin Neunter (+3,063).
Imola erlebt das erste von drei Sprintrennen der Saison. Die weiteren gehen beim Österreich-GP in Spielberg und in Sao Paulo in Szene. In Italien werden 21 Runden bzw. 100 Kilometer gefahren. Der Sieger erhält acht Punkte. Anders als im Vorjahr, als nur die besten drei Fahrer belohnt wurden, erhalten nun die Top 8 im Punkteschlüssel 8-7-6-5-4-3-2-1 Zähler für die WM.
In der WM-Wertung führt Leclerc deutlich. Der Monegasse gewann zwei der bisherigen drei Rennen und holte insgesamt 71 Punkte. Verstappen (25) ist nur Sechster.
Zusammenfassung
- Der Red-Bull-Pilot drehte am Freitag im verregneten Qualifying die schnellste Runde, distanzierte den WM-Spitzenreiter Charles Leclerc um 0,779 Sekunden und störte damit vorerst die von den Tifosi erhoffte Ferrari-Party.
- rutschte im Finale ins Kiesbett und vereitelte damit die geplanten letzten schnellen Runden von Verstappen und Leclerc.
- Verstappens Teamkollege Sergio Perez platzierte sich 1,809 Sekunden zurück an der siebenten Stelle.