US Open: Fan grölte "Deutschland über alles" - Zverev sorgt für Rauswurf
Der Deutsche Alexander Zverev sorgte im US-Open-Match gegen den Italiener Jannik Sinner für den Rauswurf eines Zuschauers: Dieser hatte im vierten Satz "Deutschland über alles" gegrölt.
Zverev war daraufhin zum Schiedsrichter gegangen und beschwerte sich über den Fan: "Er hat gerade die berühmteste Hitler-Phrase, die es gibt, gesagt", war in der Match-Übertragung zu hören.
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"Nicht stolz auf Geschichte"
"Er hat angefangen, die Hitler-Hymne zu singen. Das war zu viel. Als Deutscher bin ich nicht stolz auf diese Geschichte und es ist nicht gut, das zu tun", sagte Zverev später. "Er saß in der ersten Reihe, also haben es viele Leute gehört. Wenn ich nicht reagiert hätte, wäre es schlecht von mir gewesen."
Seit dem Missbrauch durch die Nationalsozialisten ist die erste Strophe ("Deutschland, Deutschland über alles") des Deutschlandliedes geächtet.
Mann aus Stadium geworfen
Der Schiedsrichter ließ den Mann im Unterrang des Arthur Ashe Stadiums während der anschließenden Pause identifizieren, und dieser musste begleitet von Sicherheitskräften die Tribüne verlassen. Ein Sprecher des veranstaltenden US-Tennisverbands sagte, dass der Fan wegen eines "abfälligen Kommentars" in Richtung von Zverev aus dem Stadion gebracht wurde.
Zusammenfassung
- Olympiasieger Alexander Zverev sorgte bei den US-Open für den Rauswurf eines Zuschauers.
- Dieser hatte davor "Deutschland über alles" gesungen.