Spiel des Jahres für den WAC: Aufstiegsfinale gegen Molde
"Für uns alle ist das unglaublich wichtig", erklärt Dutt. Der Deutsche wollte die "große Bedeutung" der Partie auch gar nicht runterspielen. "Sportlich wäre es natürlich was Besonderes, in der Gruppenphase dabei zu sein. Für unseren Club hat es wirtschaftlich einen riesigen Stellenwert." Knapp drei Millionen gibt es für den Aufstieg, dazu kommen drei weitere Heimspiele sowie 500.000 Euro für jeden Sieg, 166.000 für ein Remis - viel Geld für die Wolfsberger.
Die große Erwartungshaltung im Lavanttal sieht Dutt nicht als Hypothek an. "Das haben wir uns ja im mehrfachen Sinne erarbeitet - erst einmal durch die Tabellenplatzierung letztes Jahr, dann durch das Weiterkommen gegen Gzira United und danach durch den Sieg in Molde. Da sind wir ja vom Kopf her eher in einer positiven Situation", so der 57-jährige Coach, der den 1:0-Polster aus dem Hinspiel aber nicht überbewerten wollte. "Das hat mehr Halbzeitcharakter."
WAC muss auf Baumgartner verzichten
Dutt erwartet erneut ein Duell "auf Augenhöhe" mit den Norwegern, die am Sonntag ihr Ligaspiel bei Haugesund mit 1:0 gewannen. In Molde hatte sich der WAC kompakt, diszipliniert und effizient gezeigt, hinten stand - auch etwas glücklich - die Null. Allerdings fällt mit Dominik Baumgartner der zentrale Innenverteidiger der Kärntner aus. Der 26-Jährige musste am Sonntag gegen die Wiener Austria (1:2) schon nach zehn Minuten wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel vom Platz.
Wie lange Baumgartner fehlt, ist ungewiss. "Das kann man noch nicht sagen, dafür ist es noch zu früh", meinte Dutt. Was der Trainer aber sicher wusste, ist die Größe der Lücke, die durch den Ausfall entstanden ist: "Das ist ein klarer Verlust für uns. Wir haben den Abgang von Luka Lochoshvili (der Innenverteidiger wechselte kürzlich zu Cremonese, Anm.) noch nicht ersetzen können, sind noch auf der Suche. Von daher sind es zwei wichtige Spieler, die wir kompensieren müssen." David Gugganig dürfte damit wieder in die Startelf rutschen.
Liga-Flaute kein Thema
Dass der WAC nach der Niederlage gegen die "Veilchen" Liga-Schlusslicht ist, soll im Europacup weder Hindernis noch Thema oder gar Stimmungsdämpfer sein. "Für das Molde-Spiel ist das ausgeblendet, das kommt dann wieder vor dem Tirol-Spiel am Sonntag", ist sich Dutt sicher. Denn nach dem Spiel des Jahres ist vor der Auswärtspartie bei der WSG.
Zusammenfassung
- Es ist für den Wolfsberger AC das Spiel des Jahres, wie im Umfeld des Vereins zu hören ist: Der WAC empfängt am Donnerstagabend im Play-off-Rückspiel zur Fußball-Conference-League in Klagenfurt (19.00) Molde FK.
- Das Hinspiel hatte die Elf von Trainer Robin Dutt in Norwegen mit 1:0 gewonnen, die Hoffnungen auf das Erreichen der dritten Gruppenphase in der Europacup-Geschichte der Kärntner sind daher groß.
- "Für uns alle ist das unglaublich wichtig", erklärt Dutt. Der Deutsche wollte die "große Bedeutung" der Partie auch gar nicht runterspielen.
- "Sportlich wäre es natürlich was Besonderes, in der Gruppenphase dabei zu sein. Für unseren Club hat es wirtschaftlich einen riesigen Stellenwert."
- Knapp drei Millionen gibt es für den Aufstieg, dazu kommen drei weitere Heimspiele sowie 500.000 Euro für jeden Sieg, 166.000 für ein Remis - viel Geld für die Wolfsberger.