Vincent KriechmayrAPA/AFP/Marco Bertorello

Kriechmayr verpasst Wengen-Sieg nur knapp

Mit einem starken Finish holte sich ÖSV-Star Vincent Kriechmayr im Wengen-Super-G den zweiten Platz. Seinen allerersten Weltcup-Sieg feierte der Schweizer Franjo von Allmen. Top-Favorit Marco Odermatt verpasste die Stockerlplätze deutlich.

Nur um einen Hauch hat Vincent Kriechmayr am Freitag seinen ersten Saisonsieg im Ski-Weltcup verpasst. Der Oberösterreicher musste sich im Wengen-Super-G dem Schweizer Franjo von Allmen nur um zehn Hundertstelsekunden geschlagen geben.

Für den 23-jährigen Schweizer war es die Premiere als Sieger, zwei zweite Plätze und einen dritten Platz hatte er davor errungen. Dritter wurde mit dem im ersten Training gestürzten Stefan Rogentin (+0,58) ein weiterer Schweizer.

Kriechmayr war im Schlussabschnitt der Schnellste, ließ jedoch im Mittelteil zu viel Zeit liegen. "Es war eine ganz tadellose Fahrt", sagte Kriechmayr im ORF-Interview.

"Bei Langentrejen bin ich bei der Doppel-Links ein bisschen weit geworden, da ist es ein bisschen weich. Da habe ich nichts mehr zurückgekriegt vom Ski und habe richtig gemerkt, wie es mir das Tempo genommen hat", so der Österreicher.

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Marco Odermatt geschlagen

Der Weltcup-Gesamtführende Marco Odermatt kam nicht in die Nähe eines weiteren Podestplatzes bei den Lauberhorn-Rennen. Zu oft verließ der 27-Jährige die Ideallinie, nach den ersten 35 Startnummern lag der Liebling der Schweizer Fans auf dem siebenten Platz (+1,32).

Zweitbester Österreicher war Lukas Feurstein (+1,32). Stefan Babinsky, Daniel Hemetsberger und Otmar Striedinger verpassten die Top 10 und damit Werbung in eigener Sache für ein WM-Ticket.

ribbon Zusammenfassung
  • Vincent Kriechmayr verpasst im Wengen-Super-G seinen ersten Saisonsieg nur um zehn Hundertstelsekunden und wird Zweiter.
  • Der Sieg geht an den 23-jährigen Schweizer Franjo von Allmen, der damit seinen ersten Weltcup-Erfolg feiert.
  • Marco Odermatt, der Weltcup-Gesamtführende, bleibt hinter den Erwartungen zurück und erreicht nur den siebten Platz mit einem Rückstand von 1,32 Sekunden.
  • Lukas Feurstein teilt sich diesen Platz als zweitbester Österreicher.
  • Stefan Rogentin, der im ersten Training gestürzt war, schafft es dennoch auf den dritten Platz mit einem Rückstand von 0,58 Sekunden.
  • Weitere ÖSV-Fahrer verpassten die Top 10.