Mikaela ShiffrinAPA/AFP/Fabrice Coffrini

Mikaela Shiffrin verletzt: "WM ist das Ziel"

Für Ski-Star Mikaela Shiffrin kommt es bis zum Start der WM am 4. Februar in Saalbach-Hinterglemm zum erwarteten Wettlauf mit der Zeit.

Die US-Amerikanerin ist nach ihrem verhängnisvollen Sturz Ende November noch nicht ins Stangentraining zurückgekehrt, wie Shiffrins Sprecherin der APA erklärte. Es gebe keinen Comeback-Fahrplan, weil man die Situation Tag für Tag neu bewerte.

"Die WM ist das Ziel", sagte Atomic-Rennchef Christian Höflehner am Rande des Flachau-Weltcups. Shiffrin mache auf der Piste wieder verschiedene Übungen. "Aber rennmäßig trainiert sie noch nicht."

Die fünffache Gesamtweltcup-Siegerin war bei ihrem Heimrennen, dem Riesentorlauf Ende November in Killington, auf dem Weg zum 100. Weltcup-Sieg gestürzt. Wohl durch ihren Skistock hatte sie eine Stichwunde im Bauch und Muskelschäden im Bereich des Beckens erlitten.

Shiffrin wurde operiert

Da die Genesung zunächst nicht wie erhofft verlaufen war, hatte die 29-Jährige Mitte Dezember noch einmal operiert werden müssen.

"Es war und ist mit dieser Verletzung schwer zu kalkulieren, weil man wenige Erfahrungswerte hat. Wir hoffen natürlich, dass es sich für die WM ausgeht", meinte Höflehner.

Shiffrins Dauer-Rivalin Petra Vlhová, die sich vor einem Jahr in ihrem Heimrennen in Jasná eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, wird laut slowakischen Medien Ende Jänner ins Renntraining einsteigen.

Vlhová mit Komplikationen

Sie hat nach Komplikationen am Knorpel zuletzt verstärkt daran gearbeitet, wieder muskuläre Substanz rund um das Knie aufzubauen.

Den Nachtslalom in Flachau, den Shiffrin bereits fünfmal gewinnen konnte, verfolgte sie am Dienstag nur vor dem TV.

Mit dem Kronplatz-Riesentorlauf (21.1.) und Slalom in Courchevel (30.1.) sind es noch zwei Chancen für Shiffrin, um vor dem Großereignis ein Weltcup-Comeback in Technik-Rennen zu geben. Dass es dazu kommt, wird zunehmend unwahrscheinlicher.

WM in einem Monat

Bis in Saalbach ihre Paradedisziplinen Riesentorlauf (13.2.) und Slalom (15.2.) gefahren werden, ist noch ein Monat Zeit.

Zuvor findet am 11. Februar die Premiere des neuen Teamkombi-Formats - bestehend aus einer Abfahrt und Slalom - statt. Diese Konstellation macht es möglich, dass Lindsey Vonn und Shiffrin als gemeinsames Zweier-Team um Edelmetall rittern könnten.

Shiffrin hat bereits 14 WM-Medaillen gewonnen, darunter siebenmal Gold.

ribbon Zusammenfassung
  • Mikaela Shiffrin erholt sich von einer Verletzung, die sie Ende November bei ihrem Heimrennen in Killington erlitten hat.
  • Die US-Amerikanerin hat eine Operation hinter sich und ihr Comeback-Plan wird täglich neu bewertet.
  • Ihr Hauptziel ist die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, die am 4. Februar in Saalbach-Hinterglemm beginnt.
  • Shiffrin hat bereits 14 WM-Medaillen gewonnen, darunter siebenmal Gold.
  • Shiffrins Rivalin Petra Vlhová plant, Ende Januar ins Renntraining zurückzukehren.
  • Shiffrin selbst hat noch zwei Chancen, vor der WM an Technik-Rennen teilzunehmen, doch dies wird zunehmend unwahrscheinlicher.