Seine zu dreckig für Olympia? Bürgermeisterin geht baden
Unweit des Rathauses stieg Hidalgo gemeinsam mit Olympia-OK-Chef Tony Estanguet in die Seine. Schwimmend testeten die beiden beobachtet von Schaulustigen und Medien bei Sommerwetter die Qualität des Wassers.
Debatte um Seine
Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers wirklich gut genug ist, damit dort die Olympia-Schwimmer:innen für ihre Freiwasser-Wettkämpfe eintauchen können.
1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.
Abhängig von Temperaturen
Dass die Wasserqualität nach den Kontrollen dennoch in den letzten Monaten lange Zeit zu wünschen übrig ließ, erklärte die Stadt mit der ungewöhnlichen feuchten Witterung und niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut.
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Bei sommerlichen Temperaturen hat sich die Wasserqualität zuletzt erheblich verbessert und nur noch punktuell gab es Messwerte, die nicht im Limit waren. "Wir haben keinen Zweifel daran, dass wir die Wettkämpfe zum vorgesehenen Termin abhalten können", sagte der für die Olympischen Spiele zuständige stellvertretende Pariser Bürgermeister Pierre Rabadan vor einigen Tagen.
Zusammenfassung
- Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Olympia-OK-Chef Tony Estanguet sind in der Seine geschwommen, um die Wasserqualität für die Olympischen Spiele 2024 zu demonstrieren.
- Paris hat 1,4 Milliarden Euro in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert, um die Wasserqualität zu verbessern und Toilettenabwässer bei Starkregen aus dem Fluss fernzuhalten.
- Bei sommerlichen Temperaturen hat sich die Wasserqualität der Seine zuletzt erheblich verbessert, sodass nur noch punktuell Messwerte nicht im Limit waren.