"Albtraum": Ortlieb meldet sich nach ihrer 23. OP
Nach dem nächsten Verletzungsschock hat sich Ski-Rennläuferin Nina Ortlieb aus dem Krankenhaus gemeldet. "Wenn dein Albtraum Realität wird. Habe mir mein rechtes Bein erneut gebrochen", schrieb Ortlieb am Sonntag, einen Tag nach ihrem Sturz auf der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen auf Instagram.
-
Mehr lesen: Bruch! Erste Diagnose nach Ortlieb-Sturz
Ortlieb hatte sich gerade erst von der x-ten Verletzung zurückgekämpft. Nun endete die WM-Saison für die 28-jährige Vorarlbergerin erneut viel zu früh. "Kann momentan keine Worte dafür finden, aber ich bin dankbar für all die Unterstützung und die Nachrichten", schrieb Ortlieb nach ihrer bereits 23. Operation. "Zu wissen, dass ich nicht alleine bin, macht es ein bisschen leichter."
Ortlieb habe gleich gewusst, was passiert sei, sagte der Teamarzt des ÖSV, Gunther Schlederer. Er ließ offen, ob ein Comeback möglich ist. Man müsse zunächst die Operation abwarten. "Möglich ist immer viel. Wenn es wer schafft, dann die Nina Ortlieb."
Schwerer Sturz in Garmisch
Die ÖSV-Läuferin rutschte bei hohem Tempo mit dem Außenski weg, verdrehte sich ein Bein und blieb danach um Hilfe schreiend im Schnee liegen.
Das Kandahar-Rennen war längere Zeit unterbrochen, Akia und Helikopter waren anschließend für die Bergung im Einsatz. Die Speed-Spezialistin wird zur weiteren Behandlung ins Sanatorium Schenk nach Schruns geflogen.
Dr. Christian Schenk kennt Ortlieb mittlerweile besser, als allen lieb wäre, schon ihre letzte schwere Verletzung im Jahr 2023 wurde von ihm operiert. Auch einige andere Ski-Stars lagen bei ihm bereits am OP-Tisch.
Die 28-Jährige wurde bereits über 20-mal operiert. Sie hatte sich erst nach einem Schien- und Wadenbeinbruch ein x-tes Mal zurückgekämpft.
Video: Ski-Legende Franz Klammer im PULS 24 Interview
Zusammenfassung
- Nina Ortlieb erlitt bei der Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen einen schweren Sturz und brach sich erneut das rechte Bein, was sie als "Albtraum" bezeichnete.
- Die 28-jährige Vorarlbergerin hat bereits 23 Operationen hinter sich und ihre WM-Saison endet damit viel zu früh.
- Der Teamarzt des ÖSV, Gunther Schlederer, äußerte sich vorsichtig über ein mögliches Comeback und betonte, dass man zunächst die Operation abwarten müsse.