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Schweizer Mäder siegte bei Bergankunft

Die Bergankunft der 6. Etappe des Giro d'Italia in San Giacomo oberhalb von Ascoli Piceno hat am Donnerstag einen Führungswechsel gebracht. Attila Valter übernahm nach 160 Kilometern als erster Ungar in der langen Geschichte der Italien-Radrundfahrt das Rosa Trikot vom Italiener Alessandro de Marchi, der auf der Bergetappe viel Zeit einbüßte. Auch für den 24-jährigen Schweizer Gino Mäder bedeutete der Etappensieg den bisher größten Erfolg.

Der 22-jährige Valter, der seit dieser Saison für das französische Groupama-Team fährt, kletterte im Trikot des besten Jungprofis als Zwölfter mit 29 Sekunden Rückstand ins Ziel und übernahm vom vierten Gesamtrang die Spitze. Er hat elf Sekunden Vorsprung auf den Belgier Remco Evenepoel und 16 auf den Ex-Tour-de-France-Sieger Egan Bernal aus Kolumbien.

Während Bahrain-Profi Mäder im Finish des rund 14 Kilometer langen Schlussanstiegs bei Regen und Kälte die zwei verbliebenen Fluchtgefährten distanzierte und in 1.093 m Höhe triumphierte, führte Bernal mit zwölf Sekunden Rückstand ein Verfolgertrio mit dem Iren Dan Martin und Evenepoel über die Linie. Der 21-jährige Evenepoel bestreitet sein erstes Rennen nach langer Verletzungspause wegen eines Mitte August 2020 bei der Lombardei-Rundfahrt erlittenen Beckenbruchs und mischt gleich an der Spitze mit.

Dan Martin löste als neuer Gesamt-Neunter (+47 Sek.) De Marchi als besten Fahrer in Matthias Brändles Team Israel Start-up Nation ab. Der Gesamt-Vierte der Vuelta 2020 gilt als Mitfavorit des 104. Giro. Der Oberösterreicher Felix Großschartner stürzte kurz vor Beginn der Schlusssteigung und verlor Zeit, sein Bora-Kapitän Emanuel Buchmann büßte als 13. 40 Sekunden ein.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Bergankunft der 6. Etappe des Giro d'Italia in San Giacomo oberhalb von Ascoli Piceno hat am Donnerstag einen Führungswechsel gebracht.
  • Attila Valter übernahm nach 160 Kilometern als erster Ungar in der langen Geschichte der Italien-Radrundfahrt das Rosa Trikot vom Italiener Alessandro de Marchi, der auf der Bergetappe viel Zeit einbüßte.
  • Auch für den 24-jährigen Schweizer Gino Mäder bedeutete der Etappensieg den bisher größten Erfolg.