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Salzburg zeigt Rapid die Grenzen auf

Der FC Salzburg siegt in der 18. Bundesliga Runde gegen Rapid mit 4:2. Damit gibt Salzburg ein klares Statement im Titelkampf ab.

Das Ergebnis war klar, die Botschaft ebenso. Nicht nur dank eines entfesselten Tripel-Packers Patson Daka hat Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg am Sonntag mit dem 4:2 im Ligaschlager gegen Verfolger Rapid ein klares Statement im Titelkampf abgegeben. Die Überlegenheit gegen den vermeintlichen Herausforderer war deutlich und konnte auch als Antwort auf das 0:2 der "Bullen" drei Tage zuvor gegen Villarreal gewertet werden. National jedenfalls bleibt man der klare Maßstab.

Sechs Punkte rangiert Salzburg nun vor dem ersten Verfolger Rapid, angesichts der vier Runden entfernten Punkteteilung lag die Schönheit des Abends für Trainer Jesse Marsch aber in einem anderen Umstand. "Wichtiger als die Tabelle ist für mich einfach das Gefühl, dass wir gegen den stärksten Gegner so dominant agieren konnten", befand Marsch, der den souveränen Auftritt nach der Enttäuschung im Sechzehntelfinal-Hinspiel der Europa League umso höher bewertete. "Wir haben diese gute Reaktion auch gebraucht", betonte der US-Amerikaner, dessen Elf am Donnerstag in Villarreal einen echten Kraftakt benötigt.

Marsch zeigt sich hoffnungsvoll

Der Auftritt am Sonntag darf jedenfalls Hoffnung machen, auch wenn der Vergleich hinke, wie Marsch meinte. Ohne die wegen Dopings gesperrten Sekou Koita und Mohamed Camara, ohne den nach wie vor angeschlagenen Maximlian Wöber und mit einer personellen Änderung kurz vor Anpfiff - Brenden Aaronson kam für den verletzten Noah Okafor: Salzburg ließ sich auch dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Und so durfte sich das mit einigen Hoffnungen angereiste Rapid nur wenige Sekunden lang im Glück wähnen. Taxiarchis Fountas hatte nach schnellem Konter zum vermeintlichen 1:0 getroffen, eine fragwürdige Abseitsentscheidung verhinderte aber echten Jubel und machte den Weg frei für den klaren Sieg der Gastgeber.

Denn abgesehen von etwa 20 Minuten Mitte der ersten Hälfte hatte Salzburg die Partie völlig im Griff - dank viel Aggressivität und dank überbordender Offensivkraft, die Rapid überforderte. Neben Daka, der mit seinen drei Treffern zum 1:0, 2:0 und 3:0 (30., 64., 70.) im Alleingang die Entscheidung herbeiführte, tat sich Mergim Berisha als vierfacher Assistgeber für Daka bzw. den eingewechselten Karim Adeyemi (92.) hervor, auch Aaronson zeigte auf. Daka übernahm in der Torschützenliste mit nunmehr 16 Saisontreffern die Führung von Teamkollege Koita (14).

Kühbauer: "Letztlich war Salzburg besser"

Und geht es nach Rapid-Coach Dietmar Kühbauer, muss sich sein Kollege keine Sorgen machen, im Sommer mit leeren Händen dazustehen. Die leisen Hoffnungen, den Serienmeister heuer "packen" zu können, sind aktuell begraben. "Letztlich müssen wir die Stärke Salzburgs akzeptieren", erklärte ein etwas ernüchterter Kühbauer und blickte auf die jüngsten Begegnungen zurück, bei denen nur das 1:1 im ersten Duell dieser Saison als kleines Erfolgserlebnis gelten kann. "Wir haben schon so viel probiert gegen Salzburg, aber letztlich war Salzburg immer besser", sagte Kühbauer.

Im jüngsten Duell sei es "nicht gelungen, was wir vorhatten, das Zentrum zu schließen, da sind sie unglaublich gefährlich und irrsinnig schnell", analysierte der Burgenländer. "Wir haben die Bälle zu schnell verloren. Die Mannschaft hat einfach zu wenig Ideen und nicht den Mut gehabt, auch die Zweikampfstärke war nicht so vorhanden."

ribbon Zusammenfassung
  • Nicht nur dank eines entfesselten Tripel-Packers Patson Daka hat Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg am Sonntag mit dem 4:2 im Ligaschlager gegen Verfolger Rapid ein klares Statement im Titelkampf abgegeben.
  • Der Auftritt am Sonntag darf jedenfalls Hoffnung machen, auch wenn der Vergleich hinke, wie Marsch meinte.
  • "Wir haben schon so viel probiert gegen Salzburg, aber letztlich war Salzburg immer besser", sagte Kühbauer.