Salzburg-Trainer Marsch: "Mittwoch ist ein Finale"
Am Montag richtete Marsch einen eindringlichen Appell an die Spieler und Betreuer. "Ich habe nur gesagt, dass es nicht die Zeit ist, eine Feier zu planen, dass wir jubeln oder dass wir im Kopf haben, wir brauchen nur einen Punkt", betonte er bei einer Pressekonferenz. "Wir müssen bereit sein für eine richtig gute Leistung, für unser bestes Spiel in der ganzen Saison, um unser Ziel zu erreichen. Das ist Meister zu werden", sagte Marsch, der Salzburg nach der Saison verlässt und Trainer von RB Leipzig in der deutschen Bundesliga wird.
Rapid hat theoretisch noch die Chance, Salzburg abzufangen. Das Team von Coach Dietmar Kühbauer hat neun Punkte Rückstand und müsste alle restlichen Partien gewinnen, die "Bullen" stets verlieren. "Für uns ist klar, dass wir totale Aufmerksamkeit und Bereitschaft brauchen und eine Mannschaft auf dem Platz, die für alles kämpft", sagte Marsch. Der Ex-Rapidler Wöber verriet, "wir sind noch immer hungrig. Wir wollen noch einmal drei Siege holen." Gegen die Grün-Weißen habe die Mannschaft immer überzeugt: "Wir kennen sie in- und auswendig und wissen, was zu tun ist."
Für Salzburg wäre es inklusive der Titel des Vorgängerclubs Austria Salzburg die 15. österreichische Meisterschaft. Feiern könnte man diese am letzten Spieltag am 22. Mai im Heimspiel gegen die WSG Tirol auch mit Fans, die dann nach derzeitigem Stand wieder im Stadion erlaubt sein werden. Konkrete Ideen, wie man mit den Anhängern den Pandemie-Regeln entsprechend in Kontakt treten kann, gibt es aber noch nicht.
Nichtsdestotrotz freut sich Wöber schon auf ihre Rückkehr. "Es wäre die Kirsche am Eis oben, wenn wir das letzte Spiel vor einer Zuschauerkulisse bestreiten können", meinte der Wiener. "Es ist richtig beschissen für uns, genauso ist es für jeden Fußballfan im Moment." Marsch sagte: "Hoffentlich haben wir viele Fans im Stadion, draußen vor dem Stadion hoffentlich eine Feier. Aber erst müssen wir das am Mittwochabend erreichen."
Zusammenfassung
- Red Bull Salzburg steht vor dem achten Triumph in Österreichs Fußball-Bundesliga in Folge.
- "Die Situation ist klar, uns reicht ein Punkt zum Meistertitel", sagte Verteidiger Maximilian Wöber vor dem wohl entscheidenden Spiel am Mittwoch gegen Verfolger Rapid.
- Trainer Jesse Marsch schärfte seiner Mannschaft ein, dass die Intensität noch ein letztes Mal gesteigert werden müsse.
- "Wir spielen für einen Sieg", stellte der US-Amerikaner klar.