Rangnick gibt Tauziehen um Ljubicic noch nicht auf
Unter anderem auch gegen Salzburg in der Champions League. Auf dieser Position herrscht in der ÖFB-Auswahl akuter Personalmangel. Laut kroatischen Medienberichten in der vergangenen Woche soll sich der ehemalige Nachwuchs-Teamspieler bereits für Kroatien entschieden haben. Der Technische Direktor des kroatischen Verbandes, Stipe Pletikosa, soll Ljubicic und dessen Familie demnach davon überzeugt haben, künftig für das Heimatland seiner Eltern zu spielen.
Rangnick gab die Hoffnung derweil nicht auf. "Dass wir ihn auf dem Zettel haben und ihn eventuell gerne für den nächsten Lehrgang einladen würden, weiß er", betonte der Deutsche. Auch die Chancen auf Spielzeit schätzt Rangnick beim ÖFB höher ein als beim Vize-Weltmeister. "Ich glaube, dass es von der Perspektive her eher möglich wäre, mit Österreich regelmäßig zu spielen, in Kroatien ist die Konkurrenz hinten links größer."
Bei Kroatien, vor einem Monat in der Nations League mit einem 3:1-Sieg in Wien gegen die Rangnick-Elf erfolgreich, sind Borna Sosa vom VfB Stuttgart sowie Borna Barisic von den Glasgow Rangers auf der Linksverteidiger-Position gesetzt. In der ÖFB-Elf spielte jüngst der gelernte Innenverteidiger Maximilian Wöber von Red Bull Salzburg links hinten.
Der in Wien geborene Ljubicic lief auch schon für eine kroatische U20-Auswahl ein. Einen Einsatz im österreichischen A-Team hat der vormalige U21-Internationale (1 Spiel) bisher nicht zu Buche stehen. Sein beim 1. FC Köln unter Vertrag stehender Bruder Dejan (25) ist aktueller Teamspieler von Österreich. Die Sportzeitung "Sportske novosti" hatte geschrieben, dass es bei Beobachtern die Meinung gebe, den Linksverteidiger Ljubicic für das Nationalteam nicht zu benötigen. "Dennoch braucht Kroatien jeden Spieler mit Qualität, vor allem, wenn er erst 23 Jahre alt ist und viel Raum für Verbesserung hat."
Zusammenfassung
- Teamchef Ralf Rangnick hat im Tauziehen um Legionär Robert Ljubicic noch nicht aufgegeben und sich hoffnungsvoll geäußert.
- Der 23-jährige Ljubicic war im Sommer von Rapid zum kroatischen Meister Dinamo Zagreb gewechselt und überzeugte zuletzt oft als Linksverteidiger.
- "Dass wir ihn auf dem Zettel haben und ihn eventuell gerne für den nächsten Lehrgang einladen würden, weiß er", betonte der Deutsche.