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Österreichs Biathlon-Frauen zum Hochfilzen-Abschluss Sechste

Die österreichischen Biathletinnen haben ihren Heim-Weltcup als Staffel-Sechste abgeschlossen. Tamara Steiner, Anna Gandler, Anna Juppe und Lisa Hauser liefen am Sonntag in Hochfilzen vor 9.400 Fans um einen Platz an der bisherigen ÖSV-Frauen-Bestleistung vorbei. Der Sieg ging - wie bei den Männern - an Norwegen.

Zum Abschluss der von über 25.000 Fans besuchten Bewerbe im Pillerseetal gingen nur 15 Frauen-Staffeln an den Start. Einzelne davon waren nicht zuletzt wegen der grassierenden Coronawelle ersatzgeschwächt. Österreich trat bei neuerlichem Schönwetter in Bestbesetzung an.

Der erstmals als Startläuferin aufgestellten Steiner gelang ohne Fehlschuss der erhofft gute Auftakt, sie übergab mit geringem Rückstand als Fünfte an Gandler.

Die aktuell stärkste Österreicherin vermied mit drei Nachladern im Liegen gerade noch eine Strafrunde und hielt dank starker Laufleistung die fünfte Position. Juppe schrammte im Stehendanschlag knapp an einer Strafaufgabe vorbei, die Podestränge gerieten aber außer Reichweite.

Hauser übernahm an sechster Stelle, diese behielt die in ihrer Heimat nicht in Top-Form auftretende Tirolerin auch bis ins Ziel. Im Gegensatz zu der Ex-Weltmeisterin kam Gandler beim dreitägigen Heimspiel mit den Plätzen elf und zehn in den Einzelrennen nahe an ihr Top-Ergebnis heran.

Juppe gelang als 13. des Sprints sogar einer neuer Bestwert. Deshalb zog ÖSV-Frauen-Trainer Markus Fischer auch ein positives Fazit. "Das war ein gutes Wochenende, wir können schon sehr zufrieden sein, wo die Entwicklung hingeht", sagte der Bayer. Die Tendenz von Gandler und Juppe sei vielversprechend: "Die Arbeit - auch im Nachwuchs - trägt schon langsam Früchte."

Hauser hat hingegen Aufholbedarf. "Platz sechs war unser Ziel, das haben wir vor heimischer Kulisse geschafft. Mein Rennen war aber nicht gut. Ich tue mir zur Zeit ein bisschen schwer. Es liegt gar nicht nur an meinem Können, sondern auch an der Unsicherheit, wenn man schon schlechte Rennen gehabt hat", meinte die mehrfache Weltcup-Siegerin.

Sie werde nun einige Tage durchschnaufen und das Gewehr in die Ecke stellen: "Wichtig ist, den Kopf nicht hängen zu lassen." Als erfreulich habe sie die Stimmung an der Strecke erlebt: "Mit einer guten Leistung wäre es natürlich noch schöner gewesen."