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ÖFB trennt sich von Frauen-Teamchefin Fuhrmann

Die Teamchefin des Frauen-Nationalteams Irene Fuhrmann und der ÖFB gehen getrennte Wege.

Der ÖFB habe die Entscheidung nach intensiver Analyse getroffen. Es sei keine leichte gewesen, so Sportdirektor Peter Schöttel in einer Aussendung. Er hatte zuletzt eine zeitnahe Entscheidung über die Zukunft Fuhrmanns angekündigt. 

Auch Irene Fuhrmann betont, dass ihr dieser Schritt "nicht leichtgefallen" sei. "Aber ich habe auch immer betont, dass es am Ende nicht um meine Person geht, sondern um die Weiterentwicklung des Frauen-Nationalteams, dem Zugpferd des gesamten österreichischen Frauenfußballs", sagte sie. 

Verpasste EM- und WM-Qualifikation 

Nachdem das Frauen-Nationalteam die Qualifikation zur Europameisterschaft 2025 verpasst hatte, läuteten bereits einige das Ende der Ära Fuhrmann ein. Das war das erste Mal, dass die nunmehrige Ex-Teamchefin so heftig in der Kritik stand. Dazu kommt, dass man auch die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2023 verpasst hatte. 

Fuhrmann fungierte insgesamt in 53 Spielen als Teamchefin des Frauen-Nationalteams. Mit 28 Siegen und sechs Remis blickt die 22-fache Teamspielerin und 129-fache Bundesliga-Spielerin auf eine positive Bilanz zurück. Darunter auch die EM-Qualifikation 2021 - Österreich schied im Viertelfinale aus und präsentierte sich stark. 

SKN St. Pölten-Trainerin als Nachfolgerin gehandelt 

Laut der Aussendung will der ÖFB noch im Jänner eine Nachfolgerin bzw. einen Nachfolger präsentieren. Die Suche sei "am Laufen", hieß es dort. Die nächste Aufgabe auf die ÖFB-Frauen wartet am 21. Februar, wenn mit einem Heimspiel gegen Schottland in Ried die neue Nations League eingeläutet wird.

Eine Kandidatin ist die langjährige Cheftrainerin des SKN St. Pölten, Liese Brancao. Die gebürtige Brasilianerin hatte ihren Trainerposten bei den "Wölfinnen" erst vor wenigen Tagen aufgegeben.

Video: EM-Traum von ÖFB-Frauen geplatzt

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  • Die Teamchefin des Frauen-Nationalteams Irene Fuhrmann und der ÖFB gehen getrennte Wege.