Muchova fordert im Paris-Finale Swiatek
Swiatek hat beim Sandplatzklassiker dieses Jahr weiter keinen Satz verloren und sicherte durch die Niederlage ihrer Verfolgerin Sabalenka auch die Top-Position in der Weltrangliste ab. In das Finale am Samstag geht sie als Favoritin für den Gewinn ihres dritten French-Open-Titels nach 2022 und 2020.
"Natürlich ist der Druck immer noch groß und es ist nicht einfach. Aber auch auf Sand habe ich das Gefühl, dass ich mehr Waffen habe als auf schnelleren Hartplätzen", sagte Swiatek, die im Tiebreak einen Satzball abgewehrt hatte. Sie versuche, das Selbstvertrauen und das Gefühl, dass sie sich auf diesem Belag wohlfühle, zu nutzen, um konzentrierter ans Werk zu gehen.
Muchova stand erst nach einem 3:13-Stunden-Thriller als erste Finalistin fest. Die als Nummer zwei gesetzte Favoritin Aryna Sabalenka aus Belarus musste sich Muchova trotz einer 5:2-Führung im dritten Satz und einem Matchball noch mit 6:7(5),7:6(5),5:7 beugen.
"Ich weiß nicht, was da passiert ist. Die Atmosphäre war dank der Leute wunderbar. Ich habe einfach weitergekämpft und bin einfach nur glücklich", freute sich die Weltranglisten-43. über ihren bisher größten Sieg. Muchova ist 26 Jahre und beeindruckt mit klugem Spiel, das wenig verkrampft aussieht. Bis dato hat sie 2019 in Seoul erst einen WTA-Titel geholt, am Sonntag kämpft sie um einen Major-Titel.
Die Australian-Open-Siegerin Sabalenka, die im vergangenen Jänner in Melbourne ihren ersten Major-Titel gewonnen hat, war nach einem egalisierten 6:7,0:2-Rückstand schon auf Kurs 13. Sieg bei einem Major-Turnier in Folge. Sie führte im dritten Satz schon mit 5:2 und obwohl Muchova schon wegen Krämpfen humpelte, brachte Sabalenka es nervlich nicht auf die Reihe. Muchova wehrte bei 3:5 einen Matchball ab und zog dank einer plötzlich sehr fehlerhaften Sabalenka mit einem Break auf 6:5 davon. Sie nutzte dann bei 40:0 gleich den ersten von drei Matchbällen. Muchova wird sich im Ranking auf WTA-Position 16 verbessern.
Zusammenfassung
- Titelverteidigerin Iga Swiatek und Außenseiterin Karolina Muchova stehen im Finale der French Open.
- Die polnische Weltranglisten-Erste Swiatek darf nach dem 6:2,7:6(7) am Donnerstag gegen die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia auf ihren dritten Titel in Paris hoffen.
- Muchova stand erst nach einem 3:13-Stunden-Thriller als erste Finalistin fest.
- Muchova wird sich im Ranking auf WTA-Position 16 verbessern.