Historisches Ronaldo-Tor bei Portugal Sieg gegen Ghana
Ronaldo wuchtete nach einem sehr umstrittenen Elferpfiff, bei dem er selbst im ghanaischen Strafraum äußerst leicht gefallen war, den Penalty für Ghanas Torhüter Lawrence Ati Zigi unhaltbar ins linke Eck. Er ebnete den Portugiesen damit den letztlich verdienten Erfolg in einem Spiel, das vor 42.662 Zuschauern im Stadion 974 in Doha erst nach einer Stunde aufregend wurde, dann aber richtig.
Portugal nur durch Ronaldo gefährlich
Die Führung der zwar optisch überlegenen, aber zunächst ideenlosen Portugiesen war zum Zeitpunkt des Elfers nicht wirklich verdient. Die portugiesische Selecao, ohne Urgestein Pepe in der Abwehr angetreten, kam nur selten zu gefährlichen Momenten. Wenn aber, dann hatte ihr seit seinem Abschied bei Manchester United vereinslose Kapitän seine Beine im Spiel.
Die Ghanaer waren um defensive Stabilität bemüht und setzten auf Umschaltmomente, bei denen sie aber die nötige Präzision vermissen ließen. In der 10. Minute tauchte CR7 das erste Mal vor Ati Zigi auf, der aber rechtzeitig aus dem Gehäuse kam und so das Tor vereitelte. In der 13. Minute war es wieder Ronaldo, der nach einer schnell abgespielten Ecke am langen Eck gefunden wurde, den Ball aus kurzer Distanz aber nicht auf das Tor brachte.
In der 31. Minute kam er im Zweikampf mit Alexander Djiku an den Ball und traf ins lange Eck. Doch Schiedsrichter Ismail Elfath aus den USA war zu ungeduldig und hatte bereits abgepfiffen, weil er ein Foul des Portugiesen an Djiku gesehen hatte. Eine Überprüfung durch den VAR war damit nicht mehr möglich. In der 42. Minute hatte Ronaldo nach öffnendem Pass auf ihn und Doppelpass mit Raphael Guerreiro eine weitere Abschlussmöglichkeit, sein Schuss wurde aber von der ghanaischen Abwehr geblockt.
Umstrittener Elfer
Dann kam die 62. Minute und der Elferpfiff, der auch den Spielcharakter völlig änderte. Elfath wehrte minutenlang die Proteste der Ghanaer ab, die den Videobeweis forderten, ihn aber nicht bekamen. Ronaldo traf, die "Black Stars" waren gefordert. Und sie nahmen die Challenge an, das Spiel nahm endlich Fahrt auf. Zunächst schoss in der 72. Minute erneut Kudus, Diogo Costa im Tor der Portugiesen wehrte ab.
Eine Minute später fiel aber der Ausgleich, Andrew Ayew sorgte für den ersten Treffer für eine afrikanische Mannschaft bei der WM. Die Freude der Ghanaer wehrte nicht lange, die Portugiesen schlugen sofort zurück. In der 78. Minute steckte Bruno Fernandes auf Joao Felix durch, der halbrechts den Ball über Ati Zigi ins Tor hob. Nur zwei Minuten später schob der eingewechselte Rafael Leao erneut nach Pass von Fernandes aus halblinker Position den Ball ins Netz.
Ghana gab nicht auf
Ronaldo und Joao Felix wurden dann ausgetauscht, Ghana hatte sich aber noch nicht aufgegeben. In der 89. Minute traf Osman Bukari per Kopf. Elfath ließ neun Minuten Nachspielzeit anzeigen, die Ghanaer probierten alles und hatten in den letzten Sekunden nach Unaufmerksamkeit von Torhüter Diogo Costa noch eine Riesenchance auf den Ausgleich.
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Zusammenfassung
- Kapitän Cristiano Ronaldo hat mit einem historischen Elfertor Mitfavorit Portugal am Donnerstag bei der Fußball-WM in Katar auf die Siegerstraße gebracht.
- Ronaldo ist damit der erste Spieler, der bei fünf verschiedenen Weltmeisterschaften traf.