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Golfer Straka schreibt weiter an seiner Erfolgsgeschichte

Wenige Wochen nach dem ersten Top-Ten-Platz für einen Österreicher bei einem Major hat Sepp Straka mit seinem zweiten PGA-Turniersieg ein weiteres Stück rot-weiß-roter Golf-Geschichte geschrieben.

Der gebürtige Wiener trumpfte beim John Deere Classic im US-Bundesstaat Illinois mit persönlichen besten Runden von 63 und 62 groß auf. Dadurch strich er nicht nur 1,3 Millionen Dollar an Siegerpreisgeld ein, sondern verbesserte sich auch in diversen Rankings deutlich. Gleichzeitig brachte er sich für den Ryder Cup ins Spiel.

Dass er in Silvis am Schlusstag eine mögliche 59 mit einem Doppel-Bogey samt Wasserschlag beim 18. Loch vergab, war für den 30-Jährigen als Turniersieger zu verschmerzen.

"Das Ziel bestand darin, zu versuchen ein Golfturnier zu gewinnen. So viel Spaß eine 59 auch gemacht hätte, es macht immer noch mehr Vergnügen, ein Golfturnier zu gewinnen. Es kam mir auf jeden Fall in den Sinn, aber ich hatte nicht vor, meinen Spielplan für die 59 zu ändern", sagte Straka.

Dank seiner dennoch herausragenden 62er-Schlussrunde gewann er mit 21 unter Par zwei Schläge vor seinem Uni-Alumnuskollegen Brendon Todd und Alex Smalley. Nach getaner Arbeit musste er im Clubhaus und auf der Driving Range kurz um die Führung zittern, zum Glück zeigten aber auch die Konkurrenz im Finale Nerven.

Der vergebenen Chance, in den erlesenen Kreis von erst zwölf Spielern mit einer Sub-60-Runde auf der Tour aufzusteigen, trauerte Straka deshalb auch nicht nach. Viel größer war die Freude über Turnier-Triumph Nummer zwei nach der Premiere im Februar 2022 in Florida.

Den neuerlichen Nachweis, mit der absoluten Weltspitze mithalten zu können, erbrachte er im TPC Deere Run nach verpatztem Auftakt als 133. mit einer famosen Aufholjagd von Freitag bis Sonntag eindrucksvoll.

"Wenn ich mein bestes Golf spiele, dann kann ich mit allen mithalten. Augenscheinlich hätte ich es in den letzten drei Tagen mit einfach jedem in der Welt aufnehmen können. Aber als ich aufgewachsen bin, hätte ich nie gedacht, dass ich auch nur auf der PGA-Tour spiele. Das ist alles ein großer Traum, der wahr wird", meinte der als Jugendlicher von Österreich nach Georgia gezogene Straka.

Mit der Galavorstellung beim nicht starbesetzten Turnier in Silvis stellte er sich wie Ende Mai durch Platz sieben im PGA Championship erneut in die Auslage - auch für den Ryder Cup.

"Der September ist noch ein paar Monate weg, und ich bin froh, dass meine Form so gut ist. Hoffentlich kann ich dafür einen Anstoß geben", meinte er im Hinblick auf die erhoffte Nominierung für den prestigeträchtigen Vergleich der Europäer mit den US-Profis Ende September in Italien.

Der Titel in Illinois beförderte Straka im FedEx-Ranking an die 18. Stelle. In der Weltrangliste schob er sich um zehn Plätze an die 27. Position nach vorne, nahe an seine beste Platzierung als 25. Anfang des Jahres heran. Diese Woche legt er eine Turnierpause ein.

ribbon Zusammenfassung
  • Wenige Wochen nach dem ersten Top-Ten-Platz für einen Österreicher bei einem Major hat Sepp Straka mit seinem zweiten PGA-Turniersieg ein weiteres Stück rot-weiß-roter Golf-Geschichte geschrieben.
  • Der gebürtige Wiener trumpfte beim John Deere Classic im US-Bundesstaat Illinois mit persönlichen besten Runden von 63 und 62 groß auf. Dadurch strich er nicht nur 1,3 Millionen Dollar an Siegerpreisgeld ein, sondern verbesserte sich auch in diversen Rank
  • Gleichzeitig brachte er sich für den Ryder Cup ins Spiel.