"Geisterspiele" für Lyon nach Flaschenwurf von Tribüne
Der französische Liga-Verband LFP gab am Montag bekannt, dass die "Geisterspiele" so lange stattfinden würden, bis eine Untersuchung zu der neuerlichen Fan-Gewalt vom Sonntag abgeschlossen sei. Nach der neuerlichen Fan-Gewalt in der Ligue 1 wollen das Innen- und das Sportministerium am Dienstag mit Verbänden und Vereinen über Konsequenzen beraten.
Sportministerin Roxana Maracineanu rief nach dem Abbruch der Partie Lyon gegen Marseille am Sonntagabend bereits nach Sanktionen. "Das, was in Lyon passiert ist, ist nicht hinnehmbar", sagte die Ministerin am Montag. "Wir können es nicht zulassen, dass Spieler derart angegriffen werden. Solche Vorfälle müssen mindestens zum automatischen Abbruch der Spiele führen."
Spieler von Flasche am Kopf getroffen
Nachdem am Sonntagabend bei der Partie zwischen Olympique Lyon und Olympique Marseille der französische Nationalspieler Dimitri Payet durch den Wurf einer vollen Wasserflasche am Kopf getroffen worden war, wurde die Partie zunächst unterbrochen und nach fast zwei Stunden schließlich ganz abgesagt. "Ich denke zunächst an den angegriffenen Spieler. Dimitri Payet hat meine volle Unterstützung", sagte Ministerin Maracineanu.
Wie der Sender RMC Sport berichtete, wollte Payet eine Anzeige gegen Unbekannt wegen der Attacke einreichen, sein Verein unterstütze ihn dabei. Der Offensivspieler sei am Montag nicht beim Training gewesen, sondern habe sich mit Blick auf körperliche und psychische Folgen der Attacke medizinisch untersuchen lassen, berichtete RMC Sport weiter.
Die definitiven Konsequenzen des Vorfalls will der Liga-Verband am 8. Dezember verkünden. Dabei geht es auch um die Wertung des abgebrochenen Spiels.
Zusammenfassung
- Olympique Lyon muss seine Heimspiele im französischen Fußball-Oberhaus bis auf Weiteres vor leeren Rängen bestreiten. "Das, was in Lyon passiert ist, ist nicht hinnehmbar", sagte die Ministerin am Montag.
- Nachdem am Sonntagabend bei der Partie zwischen Olympique Lyon und Olympique Marseille der französische Nationalspieler Dimitri Payet durch den Wurf einer vollen Wasserflasche am Kopf getroffen worden war, wurde die Partie zunächst unterbrochen.
- Der französische Liga-Verband LFP gab am Montag bekannt, dass die "Geisterspiele" so lange stattfinden würden, bis eine Untersuchung zu der neuerlichen Fan-Gewalt vom Sonntag abgeschlossen sei.
- Wie der Sender RMC Sport berichtete, wollte Payet eine Anzeige gegen Unbekannt wegen der Attacke einreichen, sein Verein unterstütze ihn dabei.
- Der Offensivspieler sei am Montag nicht beim Training gewesen, sondern habe sich mit Blick auf körperliche und psychische Folgen der Attacke medizinisch untersuchen lassen, berichtete RMC Sport weiter.