Federica BrignoneAPA/AFP/Marco Bertorello

Ski alpin

Hundertstelkrimi bei Sprint-Super-G in La Thuile

Heute, 10:51 · Lesedauer 3 min

Beim zweiten verkürzten Super-G-Bewerb in La Thuile siegte Federica Brignone. Die Italienerin fuhr nur eine Hundertstelsekunde schneller als Teamkollegin Sofia Goggia. Dritte wurde überraschend die Französin Romane Miradoli. Ariane Rädler landete als erneut beste Österreicherin auf dem siebenten Platz.

Österreichs Skifrauen sind ohne Spitzenergebnis vom Speeddoppel in La Thuile abgereist. Ariane Rädler war als Siebente (+0,64 Sekunden) auch im zweiten Super-G am Freitag beste ÖSV-Läuferin.

An der Spitze entschied die Italienerin Federica Brignone einen Hundertstelkrimi im Heimrennen gegen ihre Teamkollegin Sofia Goggia (+0,01) und die Französin Romane Miradoli (+0,05) für sich.

Sie steht nach der geglückten Risikofahrt zum zweiten Mal praktisch als Gesamtweltcupsiegerin fest. Brignones schärfste Rivalin, Lara Gut-Behrami aus der Schweiz, wurde wie tags zuvor Vierte (+0,35) und liegt vor dem Weltcupfinale in Sun Valley 382 Punkte zurück.

Brignone vor Gesamtweltcupsieg

Mit Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf hat Gut-Behrami zu wenige Einsätze, um diesen Rückstand noch wettzumachen. Sie büßte zudem auch die Führung in der Disziplinwertung ein. Zarte fünf Punkte liegt Brignone nun vor ihr.

Die drittplatzierte Goggia hat mit 104 Punkten Rückstand keine Chance mehr auf dieses Kristall.

"Es war mein großes Ziel, diese Kugel nach 2020 erneut zu holen. Dass es zu Hause gelingt, ist umso schöner", sagte Brignone im ORF. Nach einem übermotivierten Auftritt am Donnerstag (3.) gelang ihr ein fast fehlerfreier Ritt.

Sie feierte sie im Aostatal bereits den zehnten Saisonsieg. "Ich wollte das grüne Licht so sehr vor meinem Publikum sehen. Es ist verrückt, etwas ganz Großes für mich."

"Ich wollte wie gestern mit Vollgas Skifahren. Ich bin froh, dass es gut läuft und ich mit einem guten Gefühl nach Amerika fliege", sagte Rädler. Die Vorarlbergerin war am Donnerstag Achte geworden.

Video: Dramatischer Super-G am Donnerstag

Hütter nur auf Platz 15

Cornelia Hütter war da auf dem Weg zu einer Bestzeit im unteren Teil gestürzt und sah am Freitag als 15. (+0,74) das Ziel.

"Nach gestern war es vom Kopf her ein bissl schwierig. Auch körperlich, muskulär habe ich es rund um das Knie gemerkt", erklärte Hütter, die in Sun Valley noch gegen Brignone um Abfahrtskristall kämpfen wird.

Weltmeisterin Stephanie Venier konnte mit Platz 18 erneut nicht zufrieden sein. Auch für Mirjam Puchner (20.) lief es nicht nach Wunsch. Magdalena Egger (23.) hielt die Hälfte des Rennens mit den Allerschnellsten mit. Stephanie Brunner wurde 29.

Europacup-Dominatorin Nadine Fest (32.) und Christina Ager (out) verpassten Punkte und damit die Qualifikation für das Weltcupfinale. Vortagessiegerin Emma Aicher, Deutschlands angehender Speedstar, schied mit Zwischenbestzeit aus.

Der Skiweltcup 2025 im ORF und in den Livestreams auf JOYN.

Zusammenfassung
  • Federica Brignone gewann den Super-G in La Thuile mit einem minimalen Vorsprung von 0,01 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Sofia Goggia, während Romane Miradoli überraschend Dritte wurde.
  • Ariane Rädler war als Siebente die beste Österreicherin, mit einem Rückstand von 0,64 Sekunden auf die Siegerin.
  • Lara Gut-Behrami liegt vor dem Weltcupfinale 382 Punkte hinter Brignone, die kurz vor dem Gewinn des Gesamtweltcups steht.
  • Der Skiweltcup 2025 im ORF und in den Livestreams auf JOYN.