"Der nächste Schritt"
Die Explosion des Paul Huber
Es gibt Leistungssteigerungen - und es gibt Paul Huber. Nach neun Jahren in der Akademie und Einsermannschaft des EC Red Bull Salzburg wagte der Stürmer im Sommer 2024 den Sprung zu den Moser Medical Graz99ers.
Warum gewagt? Huber gewann mit den "Red Bulls" drei Meistertitel in Serie. Er etablierte sich als "Lehrling" von Thomas Raffl und Co. zum Stammspieler im österreichischen Nationalteam und stand bei den drei vergangenen WM-Turnieren im Kader von Headcoach Roger Bader.
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"Der Abschied aus Salzburg ist mir schwerer gefallen als ich gedacht hätte. Das Kabinengefüge war wirklich toll", sagt Huber im PULS 24 Interview. Seit 2015 nannte der heute 24-Jährige die "Mozartstadt" seine Eishockeyheimat.
Doch in Graz, wo seit der Übernahme von Präsident Herbert Jerich ein frischer Wind weht, wurde Huber eine größere Rolle und mehr Spielzeit versprochen. "Ich wollte für mich den nächsten Schritt machen und bei diesem Neustart dabei sein", so der gebürtige Grazer.
Comeback der 99ers
Dieser Neustart ist mehr als nur gelungen. Den 99ers fehlt ein Sieg zum ersten Halbfinaleinzug seit 2019. Für Huber selbst ist die Saison bereits jetzt "großartig".
Im Salzburgtrikot kam Huber auf 0,25 Punkte pro Spiel (PPS), in Graz bilanziert er bisher bei starken 0,64 PPS. Gemeinsam mit dem Kanadier Marcus Vela ist Huber der derzeit beste Torjäger (20) der Steirer. "Ich bin stolz auf die Mannschaft und auf mich selbst."
Neun Jahre verbrachte Paul Huber in Salzburg, zurück in der Heimat liefert der Stürmer Karrierebestleistungen.
Lehren aus Salzburg
Nicht erst seit dem Meisterhattrick wird bei den "Red Bulls" von der "Maschine" gesprochen. Jahr für Jahr zählen die Salzburger zu den Topanwärtern auf den Titel. Im Grazer Bunker spielte man hingegen meist um die Plätze im Tabellenkeller.
Huber: "Jeder hatte in Salzburg seine Rolle im Team akzeptiert und gewusst, was zu tun ist, um erfolgreich zu sein. Ich versuche, das jetzt auch in unserer Mannschaft einzubringen und hartes Play-off-Eishockey zu spielen. Ich bin aber noch jung und habe selbst noch viel zu lernen."
Linz – Graz: Highlights von Spiel 5
Showdown gegen Linz
Bevor in der steirischen Hauptstadt von ganz großen Titeln geträumt werden kann, musst erst mal die nicht weniger große Hürde namens Steinbach Black Wings Linz genommen werden. Am Freitag (19.05 Uhr/PULS 24 & JOYN) steht das sechste Viertelfinalduell an.
Graz hat in der Best-of-7-Serie eine 3:2-Führung. Nach dem torreichsten Play-off-Spiel der Ligageschichte und vier Overtime-Krimis in Folge (Ligarekord) zählt das Duell bereits jetzt zu den legendärsten Postseason-Duellen der jüngeren Geschichte.
"Es ist eine der besten Serien, in denen ich bis jetzt gespielt habe. Die Stimmung in beiden Hallen ist Weltklasse. Die Teams spielen tolles Eishockey. Es ist auf Messers Schneide", fasst der für sein Alter schon Play-off-erfahrene Huber zusammen.
Ob die unglaublichen 68 Minuten Overtime-Eishockey ein Faktor sein könnten? Huber glaubt an die Laufstärke der Grazer - und: "In den Play-offs beißt man sich durch. Egal, wie man sich fühlt. Linz wird es genau so spüren."
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Mitarbeit: Simon Kazianka
Die win2day ICE Hockey League auf PULS 24, puls24.at und JOYN.
Zusammenfassung
- Paul Huber hat nach seinem Wechsel von den EC Red Bull Salzburg zu den Moser Medical Graz99ers seine Punkteausbeute von 0,25 auf 0,64 Punkte pro Spiel gesteigert.
- Die Graz99ers stehen kurz vor dem Halbfinaleinzug in der ICE Hockey League, da sie in der Best-of-7-Serie gegen die Steinbach Black Wings Linz mit 3:2 führen.
- Das Viertelfinalduell gegen Linz ist mit vier Overtime-Spielen und einem torreichen Spiel besonders spannend und stellt einen Ligarekord dar.
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