150.000 Euro

Eskalation in Hartberg: Rapid protestiert gegen Geldstrafe

21. März 2025 · Lesedauer 2 min

Der SK Rapid wird Protest gegen die von der Fußball-Bundesliga im Zusammenhang mit den Fanvorfällen in Hartberg ausgesprochenen Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro anmelden. Das teilten die Wiener am Freitag mit. "Da bereits die Teilsperre der Tribünen einen erheblichen finanziellen Verlust (Ticketing, Gastro, etc.) nach sich zieht, sieht es die Vereinsführung als ihre Pflicht an, diesen möglichst gering zu halten", hieß es in einer Aussendung.

Zusätzlich zur finanziellen Strafe war Rapid von der Liga verpflichtet worden, beim Heimspiel gegen Salzburg zum Auftakt der Meistergruppe sowohl die Fantribüne sowie aus Sicherheitsgründen auch die neben dem Gästesektor befindlichen Sektoren zu schließen. Dies bedeute eine um rund 9.000 Personen verminderte Kapazität, rechnete Grün-Weiß am Freitag vor.

Vier Hausverbote

"Das Fehlverhalten einiger Personen" im Vorfeld des Spiels in Hartberg solle dadurch keineswegs relativiert werden, teilten die Hütteldorfer weiter mit. Teile der Rapid-Anhänger hatten einige Minuten vor dem geplanten Anpfiff des Spiels in Hartberg am 9. März Polizeibeamte mit diversen Gegenständen beworfen, die Partie begann daraufhin mit rund 45-minütiger Verspätung.

Rapid hat nach den Ausschreitungen inzwischen vier Hausverbote ausgesprochen. Für die Betroffenen werde man auch ein bundesweites Stadionverbot beantragen. Es sei zudem zu erwarten, dass "v.a. durch die zuständigen Behörden noch weitere Personen identifiziert werden".

Zusammenfassung
  • Der SK Rapid protestiert gegen eine Geldstrafe von 150.000 Euro, die wegen Fanvorfällen in Hartberg verhängt wurde. Die Vereinsführung sieht dies als Pflicht an, um finanzielle Verluste zu minimieren.
  • Beim Heimspiel gegen Salzburg müssen sowohl die Fantribüne als auch angrenzende Sektoren geschlossen bleiben, was die Kapazität um rund 9.000 Personen reduziert.
  • Vier Hausverbote wurden nach den Ausschreitungen ausgesprochen, und bundesweite Stadionverbote sind in Planung, während weitere Beteiligte identifiziert werden könnten.