KTM-Pleite: Erwischt es auch das MotoGP-Team?
Durch die Insolvenz des oberösterreichischen Motorrad-Herstellers KTM geht es nun laut einem Medienbericht auch beim MotoGP-Rennstall ans Eingemachte.
Wie das Online-Portal "Motorsport-Total.com" am Dienstag berichtete, sei aufgrund der Finanzprobleme KTM-intern die Entscheidung getroffen worden, die Entwicklung der MotoGP-Bikes vorerst zu stoppen.
Von KTM-Seite her gibt es dazu derzeit keine Stellungnahme. MotoGP-Rechteinhaber Dorna soll über die Schritte informiert sein.
Sorge bei Top-Fahrern
Für die Ambitionen des hochtalentierten Pedro Acosta sowie seines Teamkollegen Brad Binder und den Tech3-Fahrern für 2025, Maverick Viñales und Enea Bastianini, sind diese Entwicklungen herbe Rückschläge.
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Bereits beim Saison-Finale in Barcelona soll im Rennstall über die enormen finanziellen Schwierigkeiten der Mattighofener informiert worden sein. Demnach wurde auch mitgeteilt, dass die Entwicklung der Rennmaschinen gedrosselt werde, berichteten übereinstimmend verschiedene Medien.
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Pit Beirer optimistisch
KTM ist vertraglich bis 2026 an die MotoGP gebunden, ein vorzeitiger Ausstieg würde Pönalen nach sich ziehen. In den "Salzburger Nachrichten" hatte KTM-Motorsportchef Pit Beirer noch vor zwei Wochen erklärt, "wir bleiben in allen Serien, in denen wir sind. Das, was wir machen, machen wir mit 100 Prozent."
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Der Fokus läge aber auf der Kernmarke, also den Werksteams. Auch von einem Effizienzprogramm war beim Rennstall Red Bull KTM die Rede. Bei Dorna soll es aber erste Zweifel geben, ob das orange Team auch 2025 im Starterfeld steht.
Allerdings gilt das sportliche Engagement von KTM - speziell in der Motorrad-Rennserie oder der Rallye Dakar - als unabdingbar für die öffentliche Wahrnehmung und beste Werbung für die eigenen Modellreihen. Eine drastische Reduzierung oder gar Einstellung käme einem enormen Imageschaden gleich. Schließlich ist eine Fortführung und Sanierung des Unternehmens geplant.
Zusammenfassung
- Österreichs Motorrad-Hersteller KTM steckt in einer finanziellen Krise, die auch das MotoGP-Team betrifft.
- Die Entwicklung der MotoGP-Bikes wurde gestoppt, und es gibt keine offizielle Stellungnahme von KTM.
- Top-Fahrer wie Pedro Acosta und Brad Binder sind von den Entwicklungen betroffen, während Dorna, der Rechteinhaber, über die Finanzprobleme informiert ist.
- KTM ist bis 2026 an die MotoGP gebunden, ein vorzeitiger Ausstieg würde Strafen nach sich ziehen.
- Eine Fortführung und Sanierung des Unternehmens ist jedoch geplant.