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Sicherheit geht vor: Brutales F1-Hitzerennen hat Folgen

Die FIA nimmt Stellung zum Hitze-Eklat und den extremen Bedingungen beim Großen Preis von Katar 2023. Der Automobil-Weltverband verspricht Maßnahmen zum Schutz der Fahrer.

Hitzeschläge und Ohnmacht bei rund 300 km/h: Die Krönung des erneuten Weltmeisters Max Verstappen wird beim Katar-Grand-Prix von erschreckenden Schlagzeilen überschattet. Ein physisch anstrengendes Rennen sowie hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit hatten gesundheitliche Konsequenzen für einige der Fahrer. Die FIA hat Untersuchungen eingeleitet, Modifikationen werden begutachtet.

FIA stellt sich hinter die Fahrer

In einem offiziellen Statement des Automobil-Weltverbands versichert man sich den sicherheitsrelevanten Aspekten anzunehmen und akzeptable Parameter festzulegen.

Auch wenn es sich um Spitzensportler handelt, sollte von ihnen nicht erwartet werden, dass sie unter Bedingungen antreten, die ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährden könnten.

Fédération Internationale de l’Automobile (FIA)

Obwohl der Katar-GP in der kommenden Rennsaison rund sechs Wochen später stattfindet, sollen bereits jetzt Maßnahmen ergriffen werden, um eine Wiederholung zu vermeiden.

Darunter auch "die Erforschung von Modifikationen für eine effizientere Luftzirkulation im Cockpit und Empfehlungen für Änderungen des Rennkalenders zur Anpassung an akzeptable Klimabedingungen", wie das FIA-Statement liest.  

Verstappen krönt sich erneut zum Weltmeister

Forschungsergebnisse aus Extrem-Rennserien sollen helfen 

Bei einer bevorstehenden Sitzung der medizinischen Kommission in Paris sollen die Maßnahmen erörtert werden. Der Dachverband der Formel 1 will bei der Lösungsfindung auch auf Forschungsergebnisse aus anderen Rennserien zurückgreifen und etwa prüfen, inwieweit Vorgehensweisen bei Langstreckenrennen auch auf Rundstreckenrennen anwendbar sind.

ribbon Zusammenfassung
  • Hitzeschläge und Ohnmacht bei rund 300 km/h: der Katar-Grand-Prix hat die Formel1 Fahrer an ihre physischen Limits gebracht.
  • Der Automobil-Weltverband FIA hat Untersuchungen eingeleitet. Maßnahmen werden begutachtet.
  • In einem offiziellen FIA-Statement heißt es: "Auch wenn es sich um Spitzensportler handelt, sollte von ihnen nicht erwartet werden, dass sie unter Bedingungen antreten, die ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährden könnten."
  • Bei einer bevorstehenden Sitzung der medizinischen Kommission in Paris sollen die Maßnahmen erörtert werden.