Kolumbien - FußballAPA/AFP/Alejandro Martinez

Eskalation beim Copa-Finale: Festnahme von Verbandschef

Bei den Tumulten rund um das Endspiel der Copa América zwischen Argentinien und Kolumbien in Miami sind auch der kolumbianische Fußball-Verbandschef Ramón Jesurún und dessen Sohn festgenommen worden.

Beide sollen sich im Hard Rock Stadium mit dem Sicherheitspersonal angelegt haben. Laut Polizei soll der 43-jährige Sohn einen Wachmann zu Boden gebracht und auf ihn eingeschlagen haben. Insgesamt gab es 27 Festnahmen, 55 Menschen wurden des Stadions verwiesen.

Jesurún auch im FIFA-Rat

Der 71-jährige Jesurún gehört auch dem Rat des Fußball-Weltverbandes FIFA an. Bei dem Finale im Hard Rock Stadium waren am Sonntag mehr als 800 Polizeikräfte im Einsatz. Das Spiel, das Weltmeister Argentinien um seinen Star Lionel Messi 1:0 nach Verlängerung gewann, begann erst mit fast eineinhalbstündiger Verspätung.

Grund für die Verspätung waren Fans, die versuchten, ohne Tickets in das Stadion zu gelangen. Es spielten sich teilweise chaotische Szenen ab.

WM 2026 auch in Miami

Das Stadion ist in zwei Jahren auch Spielort bei der WM-Endrunde, die in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird. Der Bezirk Miami-Dade in Florida will nun das Sicherheitsprotokoll für die WM überarbeiten. Man arbeite mit den Veranstaltern zusammen, um eine umfassende Überprüfung aller Sicherheits- und Schutzprotokolle durchzuführen, hieß es in einer Erklärung.

ribbon Zusammenfassung
  • Beim Copa América-Finale in Miami wurden der kolumbianische Fußball-Verbandschef Ramón Jesurún und sein Sohn festgenommen, nachdem es zu Auseinandersetzungen mit dem Sicherheitspersonal gekommen war.
  • Insgesamt gab es 27 Festnahmen und 55 Personen wurden des Stadions verwiesen, während 800 Polizeikräfte im Einsatz waren.
  • Argentinien gewann das Spiel 1:0 nach Verlängerung, das aufgrund chaotischer Szenen durch Fans ohne Tickets fast eineinhalb Stunden verspätet begann.