APA/APA/AFP/JUSTIN TALLIS

Deutschland, England & Co: Frauen-Fußball-WM hat in vielen Ländern noch keinen TV-Deal

Nicht einmal vier Monate vor Beginn der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft gibt es noch keinen Medien-Vertrag in mehreren großen europäischen Ländern. Die Frist der ohnehin spät gestarteten Ausschreibung ist bereits vor sechs Wochen abgelaufen.

In Märkten wie Deutschland, England, Spanien und Italien gibt es noch keine Abschlüsse mit TV-Sendern. Dem Vernehmen nach verlangt der Weltverband FIFA mehr Geld als bisher geboten wurde.

Sender schweigen

Offiziell äußern möchte sich derzeit keiner der interessierten Sender. In Österreich hat sich der ORF die Rechte an der WM in Australien und Neuseeland ab 20. Juli gesichert. Bisher liefen die Übertragungen der großen Turniere in Deutschland bei ARD und ZDF. Die Berichterstattung von der Frauen-EM im vergangenen Jahr in England war besonders erfolgreich. So war die Live-Übertragung vom Finale zwischen Deutschland und England in der ARD mit 17,952 Millionen TV-Zuschauer:innen die am meisten gesehene Fernsehsendung des gesamten Jahres in Deutschland.

Zeitverschiebung als Faktor

Wegen der Zeitverschiebung laufen die WM-Übertragungen im Sommer am frühen Morgen. Für Privatsender ist das Turnier wegen der geringeren Zuschauerzahl am Vormittag nicht sonderlich attraktiv.

ribbon Zusammenfassung
  • Nicht einmal vier Monate vor Beginn der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft gibt es noch keinen Medien-Vertrag in mehreren großen europäischen Ländern.
  • In Märkten wie Deutschland, England, Spanien und Italien gibt es noch keine Abschlüsse mit TV-Sendern.
  • Bisher liefen die Übertragungen der großen Turniere in Deutschland bei ARD und ZDF.