APA/APA (AFP)/TOM PENNINGTON

Collin Morikawa gewinnt PGA-Championship in San Francisco

Beim erst zweiten Antreten in einem Golf-Major-Turnier ist Collin Morikawa der große Wurf gelungen. Mit dem bisher besten Score an den letzten beiden Tagen des US PGA Championship triumphierte der erst 23-jährige US-Amerikaner am Sonntag in San Francisco mit zwei Schlägen Vorsprung. Der Burgenländer Bernd Wiesberger musste mit dem 43. Platz vorliebnehmen und war enttäuscht.

Beim erst zweiten Antreten in einem Golf-Major-Turnier ist Collin Morikawa der große Wurf gelungen. Mit dem bisher besten Score an den letzten beiden Tagen des US PGA Championship triumphierte der erst 23-jährige US-Amerikaner am Sonntag in San Francisco mit zwei Schlägen Vorsprung. Der Burgenländer Bernd Wiesberger musste mit dem 43. Platz vorliebnehmen und war enttäuscht.

Die Vorentscheidung im TPC Harding Park, wo einander am Schlusstag sieben Spieler an der Spitze abgewechselt hatten, gelang Morikawa am 16. Loch. Da kam dem leichtgewichtigen Kalifornier die kürzere Spielbahn zugute. 268 Meter sind für ihn die ideale Länge, mit seinem Driver platzierte er den Ball wenige Meter von der Fahne und lochte zum Eagle ein. "Diesen Moment werde ich mir für immer merken", sagte Morikawa, "ich musste nichts Besonderes machen. Ich bin dankbar, dass ich den Ball nicht 300 m weit schlage".

Den Vorsprung von zwei Schlägen hielt Morikawa bis zum Schluss und gewann mit dem Gesamtscore von 267 (13 unter Par) vor seinem Landsmann Dustin Johnson und dem Engländer Paul Casey. "Das ist großartig. Das war ein Lebensziel von mir", jubelte der Gewinner von nun drei PGA-Turnieren. Als einzig negativ empfand er das Fehlen der Zuschauer, denn nur einige Offizielle beklatschten seinen mit mehr als zwei Millionen Dollar (1,69 Mio. Euro) belohnten Erfolg. In der Weltrangliste verbesserte er sich von der zwölften an die fünfte Stelle.

Morikawa hatte zu Beginn seiner PGA-Tour-Karriere im Vorjahr 22 Mal in Serie den Cut geschafft - nur Tiger Woods gelang das öfter (25). Auch in anderen Belangen braucht der Uni-Absolvent von Berkeley einen Vergleich mit Größen seines Sports nicht zu scheuen: Erst sechs Spieler, unter ihnen Woods, Major-Rekordler Jack Nicklaus und Rory McIlroy hatten den ersten großen Titel vor dem 24. Geburtstag gefeiert. "Damit hört es nicht auf. Ich habe ein gutes Gefühl dafür, was ein Major ausmacht", sagte der selbstsichere Morikawa. "Ich glaube seit dem ersten Tag an mich."

Für Wiesberger gab es nach dem elften Halbzeitrang kein Happy End. Der 35-Jährige hatte die vierte Runde noch als 18. in Angriff genommen, doch mit 74 Schlägen auf dem Par-70-Kurs und insgesamt 280 rutschte er am Sonntag an die 43. Stelle ab. "Nicht das Wochenende, auf das ich gehofft hatte", schrieb Wiesberger auf Facebook. "Phasenweise schlechtes Golf, falsche Entscheidungen und mentale Schwäche haben sich leider summiert."

Wiesberger landete einen Schlag hinter Tiger Woods und Justin Thomas (beide USA), der als 37. die Weltranglistenführung um nur 0,01 Punkte wieder an den Spanier Jon Rahm (13. in San Francisco) abtreten musste. Österreichs Nummer 1 ist weiterhin 29. der Rangliste und reiste am Montag nach sechs Wochen in den USA in die Heimat zurück. Zwei weitere Flüge nach Übersee zu Major-Turnieren sind für heuer schon fixiert - zu den US Open in New York (ab 17. September) und dem Masters in Augusta (ab 12. November).

Sepp Straka spielte zum Abschluss eine dritte 71er-Runde und schloss sein zweites Major-Turnier mit drei Schlägen über Par als 66. ab. Er hatte wie Morikawa bei den US Open 2019 debütiert und behielt in der Saisonwertung den 67. Platz. Der Wahl-Amerikaner spielt ab Donnerstag wie auch der beim Major-Debüt am Cut gescheiterte Matthias Schwab das Wyndham Championship in Greensboro.

ribbon Zusammenfassung
  • Beim erst zweiten Antreten in einem Golf-Major-Turnier ist Collin Morikawa der große Wurf gelungen.
  • Mit dem bisher besten Score an den letzten beiden Tagen des US PGA Championship triumphierte der erst 23-jährige US-Amerikaner am Sonntag in San Francisco mit zwei Schlägen Vorsprung.
  • Der Burgenländer Bernd Wiesberger musste mit dem 43. Platz vorliebnehmen und war enttäuscht.
  • Für Wiesberger gab es nach dem elften Halbzeitrang kein Happy End.