Bayern gewinnt 5:0, aber Leipzig dank Sabitzer weiter Erster
Lewandowski schlug für die mit viel Spielfreude ausgestatteten Hausherren in der 10., 26. und 60. Minute zu, ehe er Feierabend machen durfte. Bei seinem zweiten Treffer setzte er sich im Kopfball-Duell gegen Stefan Ilsanker durch. Bei zehn Toren hält der Pole nach fünf Runden. Der eingewechselte Leroy Sane (72.) machte in Arjen-Robben-Manier das 4:0, der erst 17-jährige Jamal Musiala besorgte den Schlusspunkt (90.).
Wermutstropfen in München war die Verletzung von Alphonso Davies, der schon nach wenigen Momenten im Mittelkreis ohne Fremdeinwirkung umknickte und danach bei seiner Auswechslung von Betreuern gestützt werden musste. Trainer Hansi Flick berichtete nach der Partie, dass die Untersuchung einen Bänderriss und den Anriss eines weiteren Bandes im rechten Fuß ergeben habe. "Wir rechnen mit einer Pause von sechs bis acht Wochen", sagte Flick.
"Der Ausfall tut weh", sagte Flick. Für Davies kam der französische Weltmeister Lucas Hernandez und spielte als linker Außenverteidiger. Man werde in den kommenden Wochen auf der Position "ein bisschen kreativ" sein müssen, kündigte Flick nach dem 700. Bundesliga-Heimsieg der Bayern an.
Alaba spielte bei den Bayern wie sein ÖFB-Teamkollege Martin Hinteregger bei der vom Vorarlberger Adi Hütter trainierten Eintracht durch. Stefan Ilsanker war bis zur 74. Minute im Einsatz.
In der Red Bull Arena glichen die Leipziger die schnelle Führung der Hertha durch Jhon Cordoba (9.) umgehend aus. Dabei setzte sich der Ex-Salzburger Dayot Upamecano im Strafraum im Stile eines Topstürmers durch. Kurz nach der Pause schwächten sich die Berliner selbst, da sich Deyoraiso Zeefuik binnen drei Minuten eine Gelb-Rote Karte einhandelte. Für den Niederländer war es ein extrem kurzer Auftritt, er war erst mit Beginn der zweiten Hälfte eingewechselt worden.
Leipzig-Kapitän Sabitzer gab dann ab der 69. Minute sein Comeback nach überstandener Muskelverletzung - und brachte frischen Wind ins Spiel. Die Berliner igelten sich ein, nach einem Foul von Cordoba hieß es jedoch in der 76. Minute Elfmeter für den Tabellenführer. Sabitzer trat an und verwandelte sicher gegen Keeper Alexander Schwolow. Konrad Laimer fehlte den Leipzigern noch immer wegen seiner Knieverletzung.
"Wenn du so zurückkommst, ist alles gut", sagte Matchwinner Sabitzer nach dem 2:1 gegen Hertha BSC. Wochenlang hatte der Steirer verletzt gefehlt, ehe er nach seiner Einwechslung in der 77. Minute via Elfmeter traf. "Ich bin überglücklich, dass ich so zurückgekommen bin. Es war ärgerlich und schwierig für mich, so lange nicht auf dem Platz zu stehen", sagte Sabitzer.
Borussia Mönchengladbach blieb unterdessen durch einen mühsamen 3:2-Erfolg in Mainz auf Tuchfühlung mit der Spitze. Stefan Lainer spielte für die Borussen durch, Hannes Wolf kam in der 72. Minute. Die Mainzer, bei denen keine ÖFB-Legionäre zum Einsatz kamen, verloren somit auch das fünfte Spiel der neuen Saison. In Berlin trennten sich Union Berlin mit Kapitän Christopher Trimmel und der SC Freiburg mit Philipp Lienhart 1:1.
Borussia Dortmund verschärfte indes die Krise beim FC Schalke weiter. Dank des hochverdienten 3:0-Sieges im Revierderby der deutschen Fußball-Bundesliga blieb dem BVB selber ein erneuter Rückschlag erspart. Vier Tage nach dem ernüchternden Champions-League-Auftritt in Rom (1:3) festigte der BVB am Samstag dank der Treffer von Manuel Akanji (55.), Erling Haaland (61.) und Mats Hummels (78.) vor 300 Zuschauern im Signal Iduna Park den dritten Tabellenplatz.
Dagegen hält die Negativserie der Schalker mit nunmehr 21 Spielen ohne Sieg an. Die Gelsenkirchener, bei denen Alessandro Schöpf und Torhüter Michael Langer auf der Ersatzbank saßen, liegen mit nur einem Punkt aus fünf Spielen auf dem vorletzten Platz.
Zusammenfassung
- Bayern München hält die Schlagzahl weiter hoch.
- Drei Tage nach dem 4:0 in der Champions League gegen Atletico Madrid besiegte der deutsche Fußball-Rekordmeister in der Bundesliga Eintracht Frankfurt sogar mit 5:0.
- Marcel Sabitzer traf bei seinem Comeback gegen Hertha BSC per Elfmeter zum 2:1-Endstand.
- Leipzig-Kapitän Sabitzer gab dann ab der 69. Minute sein Comeback nach überstandener Muskelverletzung - und brachte frischen Wind ins Spiel.