Benjamin RaichAPA/Georg Hochmuth

"Stop": Aufregung um "Maulkorb" für ORF-Experte Raich

Als TV-Experte Benjamin Raich gerade Stellung zu den Klima-Protesten im Zuge des Ski-Weltcups in Sölden nehmen wollte, wird er abgewürgt. Kritische Stimmen sprechen von einem "Maulkorb", der ORF hat sich bereits entschuldigt.

"Stop. (...) Ich sollte nichts mehr sagen", sagte Benjamin Raich live im Fernsehen während der Übertragung des Ski-Weltcups am Sonntag in Sölden. Der Ex-Profi und nun TV-Experte für den ORF zeigte sich ebenso verdutzt wie Moderator Rainer Pariasek.

Die beiden sprachen gerade über die schmelzenden Gletscher in Österreich und die Klima-Proteste - unter anderem der "Letzten Generation" - im Zuge des Weltcup-Auftakts im Oktober.

ORF entschuldigt sich: "Kein 'Maulkorb'"

Von "Zensur" bis "Maulkorb" reichten die kritischen Stimmen auf Social Media. Bereits während der Live-Sendung reagierte Pariasek auf den Vorfall: "Wir müssen uns entschuldigen, da war jemand übermotiviert und ein bisschen nervös." Raich durfte daraufhin seinen Punkt fortsetzen, dass der Skisport "nur eine kleine Rolle" spielen würde.

Am Montag folgte eine weitere Reaktion des ORF. Bei dem "Stopp" soll es sich um ein "internes Kommunikationsproblem betreffend die Live-Schaltungen zwischen Ziel- und Startbereich" gehandelt haben. Zur Debatte rund um die Klimakrise und den Skisport hätte es aber "selbstverständlich keinen 'Maulkorb'" gegeben.

ribbon Zusammenfassung
  • Als TV-Experte Benjamin Raich gerade Stellung zu den Klima-Protesten im Zuge des Ski-Weltcups in Sölden nehmen wollte, wird er abgewürgt.
  • Kritische Stimmen sprechen von einem "Maulkorb", der ORF hat sich bereits entschuldigt.