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Zollkrieg

Trump zufrieden: "Diese Länder küssen mir den Hintern"

09. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

Donald Trumps Welle an Zöllen gegen zahlreiche Handelspartner sorgt für Kursstürze an den Börsen. Auch Republikaner äußern schon Kritik. Doch der US-Präsident sieht sich in seiner Politik bestätigt und höhnt über Handelspartner: "Diese Länder küssen mit den Hintern."

Teils absurd errechnete Zölle für enge Handelspartner wie Kanada, Mexiko oder die EU und sogar unbewohnte Inseln voller Pinguine sorgen für Chaos an den Börsen. Den Rivalen China - das aber wirtschaftlich eng mit den USA verflochten ist - belegte Trump gar mit Zöllen von insgesamt 104 Prozent.

Der Zoll- und Handelskrieg lässt auch US-Unternehmen an der Börse straucheln. Auch im eigenen Lager rührt sich bereits Kritik.

Auf dem Republikaner-Kongress NRCC zeigte sich Trump davon unbekümmert. Dort hat er am Dienstagabend seine Zollpolitik erneut verteidigt und dabei gleich noch seine Handelspartner verunglimpft.

"Sie küssen mir den Hintern"

"Ich sag's euch, diese Länder rufen uns an und küssen mir den Hintern. Sie brennen darauf: 'Bitte, bitte, Sir, machen Sie einen Deal. Ich würde alles tun. Ich würde alles tun, Sir'", sagte Trump.

Zu seiner Zollpolitik sagte der 78-Jährige: "Ich weiß genau, was zur Hölle ich tue. Viele Länder haben uns links und rechts über den Tisch gezogen. Aber jetzt sind wir an der Reihe, die Abzocke zu beenden."

Trump-Zölle setzen EU unter Druck

Trumps Milchmädchenrechnung

Trump will mit seinen teils absurden Zöllen das Handelsdefizit der USA mit Handelspartnern "ausgleichen". Dabei rechnet er allerdings nur Handelsgüter und lässt Dienstleistungen - wie Online-Plattformen - außer acht, denn dann wäre das Defizit wesentlich geringer.

Weiters kann er das Handelsungleichgewicht mit vielen Ländern gar nicht ausgleichen, weil sich viele Länder US-Produkte wie SUVs gar nicht leisten können oder wollen.

Alarm wegen Trump-Zöllen: Börsen stürzen ab

Zusammenfassung
  • Donald Trumps Welle an Zöllen gegen zahlreiche Handelspartner sorgt für Kursstürze an den Börsen. Auch Republikaner äußern schon Kritik.
  • Doch der US-Präsident sieht sich in seiner Politik bestätigt und höhnt über Handelspartner: "Diese Länder küssen mit den Hintern."