Zehntausende bei Kundgebung gegen pakistanische Regierung
Anhänger verschiedener politischer Parteien nahmen an der Versammlung in der bevölkerungsreichsten Stadt Pakistans teil. Die Provinz Sindh gilt als Hochburg der oppositionellen Pakistanischen Volkspartei (PPP). Prominente Oppositionspolitiker führen die Proteste an. Am Freitag hatte der ehemalige Premierminister Nawaz Sharif, der sich in London aufhält, Pakistans Militär scharf attackiert. Er warf den Generälen vor, sich in die Politik einzumischen.
Die im September gegründete PDM plant ab Herbst landesweite Proteste gegen die Regierung unter Premierminister Imran Khan. Elf Parteien unterschiedlicher politischer Strömungen schlossen sich dem Bündnis an. Die Politiker fordern unter anderem Neuwahlen und Khans Rücktritt. Im Jänner 2021 ist ein Marsch auf die Hauptstadt Islamabad geplant.
Zusammenfassung
- Zwei Tage nach einer Großkundgebung haben sich in Pakistan erneut Zehntausende Anhänger der neuen Oppositionsbewegung versammelt.
- Die neu gegründeten Demokratische Bewegung Pakistan (PDM) hatte vor wenigen Wochen zu den Kundgebungen aufgerufen.
- Die im September gegründete PDM plant ab Herbst landesweite Proteste gegen die Regierung unter Premierminister Imran Khan.
- Im Jänner 2021 ist ein Marsch auf die Hauptstadt Islamabad geplant.