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"Schande, lasst uns rein!"

Geplanter Vance-Besuch im Kolosseum: Touristen ausgesperrt

Heute, 08:45 · Lesedauer 2 min

Ein geplanter Besuch von US-Vizepräsident James David Vance im Kolosseum in Rom hat am Samstagnachmittag für Ärger unter den Touristen gesorgt. Diese durften frühzeitig nicht mehr hinein, trotz Tickets.

Roms Wahrzeichen wurde wegen des angekündigten Besuchs Vances, seiner Frau und ihrer drei Kinder bereits um 17 Uhr geschlossen und nicht um 19.15 wie üblich. Dies löste den heftigen Protest hunderter Besucher aus, die Schlange standen, um das Amphitheater im Herzen Roms besichtigen zu können.

"Schande, lasst uns rein!", riefen einige Touristen. Der Ärger wuchs, als sie erfuhren, dass Vance den Besuch abgesagt hatte und lediglich seine Frau für die Besichtigung erschien.

Die Leitung des archäologischen Parks des Kolosseums, das das Monument verwaltet, versicherte, dass sie den Besuchern, die das Monument wegen Vances geplanter Besichtigung nicht betreten konnten, die Eintrittskarte zurückerstattet hätten. Dies sei nicht geschehen, erwiderten viele Touristen.

Chaotische Szenen rund um Vance-Besuch

Der Besuch von Vance in Rom sorgte für Aufregung in der Stadt. Am Freitag war es zu chaotischen Zuständen im römischen Nobelviertel Parioli gekommen, wo Vance und seine Familie logierten, da aus Sicherheitsgründen mehrere Straßen gesperrt wurden. Der Verkehr kam zum Erliegen, Bürger reagierter verärgert.

Bei seinem Besuch in Rom hat Vance am Freitag die italienische Premierministerin Giorgia Meloni getroffen. Am Samstag wurde er im Vatikan von Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin empfangen. Am Sonntag wird der zum Katholizismus übergetretene Vance auf dem Petersplatz der Ostermesse beiwohnen.

Zusammenfassung
  • Wegen eines geplanten Besuchs von US-Vizepräsident J. D. Vance wurde das Kolosseum in Rom vorzeitig geschlossen, was bei hunderten Touristen für Unmut sorgte.
  • Der Ärger wuchs, als sie erfuhren, dass Vance den Besuch abgesagt hatte und lediglich seine Frau für die Besichtigung erschien.
  • Der Vance-Besuch sorgte auch in Roms Nobelviertel Parioli für Verkehrschaos, da Straßensperrungen zu erheblichen Störungen führten.